Der Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Willsch (CDU) übergab am Freitag, den 26.06., in der Krankenpflegestation der Diakonie in Hohenstein-Holzhausen 2.000 OP-Masken. Die Masken waren ein Geschenk der Taiwanesischen Regierung und sind über die Taipeh-Vertretung in Berlin an den Bundestagsabgeordneten zur Weiterverteilung gegeben worden.

Die Übergabe erfolgte am vergangenen Freitag an die Krankenpflegestation in Willschs Heimatort Hohenstein-Holzhausen: „Auch als Bundestagsabgeordneter, der unsere schöne Region in Berlin vertreten darf, bin ich sehr heimatverbunden. Daher war es mir ein Anliegen, auch mal direkt vor Ort ein Zeichen der Unterstützung setzen. Gleichwohl erkenne ich natürlich die Mehrbelastung, die alle Kranken- und Altenpfleger in den letzten Monaten zu schultern hatten und habe großen Respekt vor dieser Leistung“ so Klaus-Peter Willsch, der neben seinem Bundestagsmandat ehrenamtliche Mandate im Kreistag und in der Gemeindevertretung der Gemeinde Hohenstein innehat.

„Die Masken unterstützen uns natürlich in unserer täglichen Arbeit. Durch die Pandemie ist nicht nur unser Bedarf an Masken, sondern es sind auch die Preise, die wir zahlen müssen, gestiegen. Insofern kommt diese Unterstützung genau zur richtigen Zeit und wird uns in den kommenden Wochen entlasten. Ich möchte unserem Bundestagsabgeordneten herzlich danken, dass er an uns gedacht hat und zugleich auch der Regierung in Taipeh danksagen, die die Masken ursprünglich gespendet und nach Deutschland geschickt hat“, so die Geschäftsführerin der Krankenpflegestation, Helene Zaitler.

Willsch ist Vorsitzender der deutsch-taiwanischen Parlamentariergruppe im Deutschen Bundestag, die aber aufgrund der Ein-China-Politik auch die Bezeichnung „Parlamentarischer Freundeskreis Berlin-Taipeh" trägt. „Das ist eine große Ungerechtigkeit. Während Taiwan ein Leuchtturm der Demokratie ist, es dort freie Wahlen, freie Presse und einen Rechtstaat gibt, wird das Land politisch vom Großteil der Staatenwelt links liegen gelassen", erklärt Willsch. „Das hat fatale Folgen. Weil Taiwan nicht als Staat anerkannt wird, darf es auf Betreiben der Volksrepublik China nicht an der Weltgesundheitsorganisation WHO teilhaben."

Willsch setzt sich schon viele Jahre dafür ein, dass das Land zumindest als Beobachter zur Weltgesundheitsversammlung WHA in Genf zugelassen wird. „Viren kennen keine Grenzen! Unter diesem Motto haben wir im Mai 2019 im Vorfeld der WHA in Berlin demonstriert. Wie wahr!", sagt Willsch. Dabei hat kaum ein Land die Coronakrise so gut gemeistert, wie der sympathische Inselstaat. In den Medien wird Taiwan immer öfter als positives Beispiel hervorgehoben. Ganz zu Recht, wie Willsch sagt.

Neben Willsch haben auch die anderen Mitglieder der Parlamentariergruppe Spenden zur Weiterleitung in ihre Wahlkreise bekommen – daher auch die Dankbarkeit unter Willsch und den anderen Parlamentariern, die sich für die Belange Taiwans einsetzen. „Es ist ein großartiges Zeichen, uns in dieser Notsituation schnell und unbürokratisch zu helfen. Ich werde das den Menschen in Taiwan nicht vergessen. Das habe ich auch gegenüber Botschafter Shieh noch einmal betont und ihn gebeten, den Dank des Deutschen Bundestages und der gesamten deutschen Bevölkerung an Frau Präsidentin Tsai weiterzugeben", so Willsch abschließend.

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