Wie entstehen Kristalle? Warum schmilzt Schokolade in warmem Wasser? Was passiert, wenn man Mehl in kaltes Wasser schüttet? Kinderfragen machen Erwachsene nicht selten sprachlos vor Staunen.

Auch Erzieherinnen und Erzieher haben nicht immer sofort eine passende Antwort auf Fragen aus dem Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT-Bereich). Trotzdem ist es wichtig, auf die Fragen der Kinder einzugehen.

Durch das Programm „Haus der kleinen Forscher“, welches von der gleichnamigen Stiftung getragen und u.a. vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird, erhält die Kindestagesstätte Holzwurm entsprechende Unterstützung. Bei der Umsetzung des Konzepts helfen den teilnehmenden Kindestagesstätten lokale Netzwerke, wie das Mathematikum Gießen e.V., das auch für die Kindertagesstäte Holzwurm zuständig ist. Seit 2016 besuchen die Erzieherinnen und Erzieher regelmäßig Fortbildungen der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“.

Die Erzieherinnen und Erzieher begeben sich mit den Kindern auf eine Entdeckungs- und Forschungsreise, greifen Ideen auf und werfen Fragen in die Runde. Sie sprechen mit den Kindern gemeinsam über die Erlebnisse und begleiten sie bei ihren Aktivitäten. So finden die Kinder dann selbständig Antworten auf ihre Fragen. Dabei sammeln sie Wissen aus dem MINT-Bereich, stärken ihre sprachlichen Kompetenzen indem sie Beobachtungen wiedergeben und schulen ihr Sozialverhalten als Teil der Gruppe, die eine gemeinsame Aufgabe lösen möchte.

Beim „Haus der kleinen Forscher“ stehen weder Experimentierkasten noch vorgeschriebene Versuche im Vordergrund, sondern die Auseinandersetzung mit Alltagsphänomenen.

Der Entdeckungs- und Forscherdrang der Kinder interessierte auch den Wetterauer Bundestagsabgeordneten Oswin Veith. Oswin Veith informierte sich vergangene Woche zusammen mit dem Reichelsheimer Bürgermeister Bertin Bischofsberger persönlich über den Forscherdrang der Kinder bei einem Besuch der Kindestagesstätte. Veith und Bischofsberger konnten erleben, wie die Kinder unter Anleitung der Erzieherin Sabine Ritter fasziniert kleinere Experimente durchführten. Die Leiterin der Kindertagesstätte, Christiane Vix, erläuterte ausführlich die durchweg positiven Erfahrungen mit dem „Haus der kleinen Forscher“.

„Ich bin sehr froh, dass wir die Kinderbetreuung in Reichelsheim durch das „Haus der kleinen Forscher“ positiv bereichern konnten“, so der Reichelsheimer Bürgermeister Bertin Bischofsberger.
Auch Veith zeigte sich nach dem Besuch hoch erfreut. „Es war toll zu sehen, wie fasziniert sich Kindergartenkinder eine Stunde lang konzentriert mit Experimenten befassen können. Ich würde mir wünschen, wenn wesentlich mehr Kindertagesstätten in der Wetterau zu einem „Haus der kleinen Forscher“ werden würden.

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