Berlin, 12. November 2013

"Wir brauchen ein klares Bekenntnis zum Meisterbrief, auch im Koalitionsvertrag." Mit dieser Forderung stellt sich der Bergsträßer Bundestagsabgeordnete Dr. Michael Meister (CDU) klar hinter die Mittelständler und Handwerksbetriebe in diesem Land. Als Mitglied des Parlamentskreises Mittelstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordert Dr. Meister seit jeher, den Meisterbrief als ein wesentliches Qualitätsmerkmal des deutschen Handwerks beizubehalten. "Wir müssen nun ein klares Signal an die Unternehmen geben, indem wir uns deutlich gegen die Abschaffung des Meisterbriefes, wie sie derzeit auf europäischer Ebene diskutiert wird, einsetzen. Die duale Ausbildung in den vielen Meisterbetrieben ist wesentlich für unsere wirtschaftliche Stärke verantwortlich und Hauptgrund für die geringe Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland. Eine Abschaffung des Meisterbriefes würde dieses Erfolgsmodell gefährden", so Dr. Meister.

Hintergrund: Die Europäische Kommission plant, den Zugang zu den sogenannten reglementierten Berufen zu erleichtern. Als reglementiert gelten Berufe, deren Ausübung bestimmte Abschlüsse oder Qualifikationen voraussetzt. Dazu gehören in Europa rund 740 Berufe, darunter Handwerksmeister wie Elektrotechniker, Heizungsbauer, Augenoptiker oder Informationstechniker. In Deutschland sind etwa 100 Berufe reglementiert, wovon 41 Berufe der Handwerksordnung angehören. EU-Kommissar Michel Barnier will prüfen, ob die jeweiligen Zulassungsbeschränkungen notwendig sind. Deutschland wird angehalten, die Zugangsregelung zu allen Handwerksberufen, welche in der Handwerksordnung als zulassungspflichtige Handwerke notiert sind, zu begründen. Zulassungspflichtig bedeutet, dass jeder, der in diesen Gewerken einen Betrieb eröffnen und ausbilden will, einen Meisterbrief als Qualifikation vorweisen muss.

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