Die bestehende Förderung von kostenlosen Energieberatungen für Haushalte mit niedrigen Einkommen durch den Bund soll weiter ausgebaut werden. Dies sieht der Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD im Rahmen eines "Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz" noch für dieses Jahr vor. Kristina Schröder sagte dazu: "Ich bin sehr froh, dass der Bund diese wichtigen Projekte zukünftig noch stärker fördern wird. Ich werde mich als Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft und Energie für eine zeitnahe Umsetzung einsetzen. " 

Wiesbaden hat bereits 336.000 Euro gespart

Wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Kristina Schröder auf Anfrage mitteilte, gibt es in Wiesbaden zwölf Stellen für ehemalige Langzeitarbeitslose, die seit dem Start der Förderung im Mai 2009 ca. 1.500 Haushalte mit geringem Einkommen zur Einsparung von Strom, Wasser und Heizenergie beraten konnten. Da 95 % der beratenen Haushalte ALG II- oder Sozialhilfeempfänger sind, deren Kosten für Wasser und Heizenergie die Kommunen und der Bund tragen, konnte Wiesbaden bereits 336.000 Euro einsparen, der Bund 312.000 Euro und es wurden 3.000 Tonnen CO2 weniger emittiert. "Es ist eine sehr gute Sache, Langzeitarbeitslose durch diese sinnvolle und qualifizierte Tätigkeit wieder an den Arbeitsmarkt heranzuführen. Zusätzlich werden hier auch noch die Umwelt und die Haushalte von Kommune und Bund entlastet", sagte Kristina Schröder.

Bereits am 28. Januar hatte der Umweltausschuss der Landeshauptstadt Wiesbaden einen Beschluss verabschiedet, der den Magistrat aufforderte, dem Ausschuss zu berichten, welche Auswirkungen ein Ausbau der Förderung durch den Bund auf die Landeshauptstadt Wiesbaden haben würde, und welche Angebote für die Wiesbadener Bürgerinnen und Bürger derzeit bestehen. In Wiesbaden seien, so der Magistrat in seiner Antwort, seit 2009 bereits 59 Langzeitarbeitslose zu Energieberatern ausgebildet worden. Davon sind mittlerweile 18 Personen in einer Ausbildung, einer Weiterbildung oder haben einen Job. 

Ein kostenloser Stromsparcheck für einkommensschwache Haushalte kann in Wiesbaden beim Stromsparladen des Caritasverbandes Wiesbaden-Rheingau-Taunus (Tel.: 0611 - 6092348; stromsparen@caritas-WiRT.de) vereinbart werden. 

Jetzt teilen:    

Vorheriger Beitrag Nächster Beitrag