Zu den Ergebnissen der Koalitionsverhandlungen äußerte sich die direkt wiedergewählte Wiesbadener Bundestagsabgeordnete Kristina Schröder zufrieden. "Die politischen Ziele der Union, für die ich bei den Wiesbadener Wählerinnen und Wählern im Wahlkampf geworben habe, konnten in großen Teilen im Koalitionsvertrag umgesetzt werden", sagte Schröder. "Unser größter Erfolg ist, dass die Linie der Union ,keine Steuererhöhungen und keine Neuverschuldung' eingehalten wird. Wir haben unser zentrales Wahlkampfversprechen erfüllt."

Eines der wichtigsten Projekte von Kristina Schröder als Bundesfamilienministerin wird auch die Große Koalition fortführen, nämlich die Förderung des Kita-Ausbaus. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei in der weiteren Verbesserung der Qualität der Betreuungsplätze. Familien können darüber hinaus durch die Beibehaltung des Betreuungsgeldes und des Ehegattensplittings auch in Zukunft möglichst frei entscheiden, wie sie Erwerbsarbeit und Familienarbeit untereinander aufteilen wollen. Diese Wahlfreiheit war die wichtigste Leitlinie Kristina Schröders Amtszeit als Bundesfamilienministerin. Beide Leistungen wollten SPD und Grüne abschaffen.

Schröder hatte sich im Wahlkampf außerdem für die bessere Anerkennung von Erziehungsleistungen bei der Rente für Frauen stark gemacht, deren Kinder vor 1992 geboren wurden. "Ich bin sehr froh darüber, dass mit der verbesserten Mütterrente nun endlich diese Gerechtigkeitslücke weiter geschlossen wird", sagte Schröder.

Für Wiesbaden sei es eine gute Nachricht, so Schröder weiter, dass die Kommunen auch weiterhin kräftig finanziell unterstützt würden. Eine Kommission soll die föderalen Finanzbeziehungen neu ordnen. Die bereits in der vergangenen Legislaturperiode begonnene Kostenübernahme für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung bedeutet allein für die Jahre 2012 bis 2016 eine Entlastung der Kommunen um rund 20 Milliarden Euro. Darüber hinaus werden die Kommunen mit dem neuen Bundesteilhabegesetz um 5 Milliarden Euro jährlich von der Eingliederungshilfe entlastet.

Die Große Koalition setze außerdem auch weiterhin auf einen starken Euro und stabile Preise, so Schröder. Als wichtigste Herausforderungen in der Europapolitik nannte sie den Abbau von Neuverschuldung, Strukturreformen für mehr Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsinvestitionen in Wachstum und Beschäftigung. "Weiterhin muss gelten: Solidarität und Eigenverantwortung gehören zusammen. Deswegen wird es - wie versprochen - Hilfskredite für Krisenstaaten nur unter strikten Auflagen und bei starker Eigenbeteiligung geben. Und auch eine Vergemeinschaftung von Schulden, z.B. mit Eurobonds, wird es mit der Großen Koalition unter Angela Merkel nicht geben."

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