Zum Start der 72-Stunden-Aktion des Bundes der Katholischen Jugend (BDKJ) hat sich die Wiesbadener Bundestagsabgeordnete und Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) am Donnerstag in Berlin katholische Jugendliche und den Jugendbischof der Deutschen Bischofskonferenz, Karl-Heinz Wiesemann, getroffen. Schröder ist Schirmherrin der großangelegten Freiwilligen-Aktion, an der sich auch der BDKJ Wiesbaden beteiligt.
In Wiesbaden finden vom 13. bis 16. Juni fünf Aktionen statt, bei denen freiwilliges Engagement im Mittelpunkt steht.
. Die Messdiener der Pfarrei St. Bonifatius organisieren einen Trödelmarkt und die Aktion "Miet mich", bei der sie gegen eine Spende den Rasen mähen oder den Hund ausführen.
. Der DPSG Stamm Thomas Morus wird im MATERNUS Alten- und Pflegeheim Kapellen-Stift den Garten gestalten und diesen gemeinsam mit den Bewohnern einweihen.
Weitere Projekte werden organisiert von
. den Pfadfindern vom Stamm Mutter Teresa in Bierstadt,
. den Jugendlichen der EVIM Freiwilligendienste,
. den Messdienern Wiesbaden Ost.
"Ich finde es großartig, dass im gesamten Wiesbadener Stadtgebiet solche wunderbaren Aktionen stattfinden. Die Bereitschaft von Jugendlichen, sich zu engagieren, ist immer wieder höher als gedacht. Und die Vielfalt, die Kreativität und der Praxisnähe der Projekte ist einfach beeindruckend." Die Aktion zeige auch, welche Kraft im christlichen Glauben und in der katholischen Kirche stecke, sagte Schröder, die selbst Protestantin ist. Die Schirmherrschaft habe sie deswegen sehr gerne übernommen. Insgesamt beteiligen sich in den 27 deutschen Bistümern rund 175.000 Kinder und Jugendliche an den Projekten.
Wiesemann sowie der BDKJ-Bundesvorsitzende Dirk Tänzler informierten die Ministerin über einzelne Projekte der 72-Stunden-Aktion. Das Spektrum des freiwilligen Engagements reicht dabei etwa von Renovierungsarbeiten auf Spielplätzen oder in Kindergärten über Aktionen in Asyleinrichtungen und Altenheimen bis zu Angeboten für todkranke Kinder in Hospizen. Zudem wollen die Jugendlichen in den Hochwasserregionen bei der Beseitigung der Schäden helfen. Auch der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, ist Schirmherr der Aktion, die unter dem Motto «72 Stunden-Aktion - Uns schickt der Himmel» steht. Kristina Schröder: "Diese 175.000 Kinder und Jugendliche schickt wirklich der Himmel!"