Berlin - 10. Dezember 2013

Der EADS-Konzern hat seine Pläne für die Neuaufstellung bekannt gegeben. Hierbei werden in den nächsten Jahren 5800 Arbeitsplätze abgebaut und die Sparten im Verteidigungs- und Raumfahrtbereich zusammengelegt. Dies führt auch zu einer Reduzierung der Standorte in ganz Europa. Wer die Entwicklung in den letzten Jahren aufmerksam verfolgt hat, kann von diesem Vorhaben und seinen Auswirkungen nicht ernsthaft überrascht sein. Es ist die logische Folge der gescheiterten Fusion von EADS mit BAE Systems.

Begrüßenswert ist, dass weiterhin eine starke wehrtechnische Säule in der zukünftigen Airbus Group vorhanden sein wird, die gerade in Deutschland ein starkes Standbein besitzt. Diese Grundsatzentscheidung hätte durchaus anders ausfallen können. Sie kann es im Übrigen noch immer, wenn sich die Rahmenbedingungen weiter verschlechtern. Umso wichtiger ist es, dass dem im Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und SPD fixierten Bekenntnis zur heimischen, wehrtechnischen Industrie Taten folgen. Nur wenn auch künftig noch ambitionierte Entwicklungs- und Beschaffungsprojekte möglich sind, hat die Wehrtechnik in Deutschland eine Zukunft. Gleichzeitig ist dafür Sorge zu tragen, dass unternehmerische Initiative gefördert und die Exportmöglichkeiten der Industrie nicht über Gebühr erschwert werden.

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