So ist ein Aufruf an den Parteivorstand der CDU überschrieben, den 52 namhafte Unionspolitiker - allesamt um die 40 Jahre alt - gemeinsam verfasst haben. Auch der heimische Bundestagsabgeordnete Dr. Peter Tauber gehört zu den Unterzeichnern des Manifests, das in der "Welt am Sonntag" veröffentlicht wurde.

Im Vorfeld des kleinen Parteitags am Montag in Berlin wollen die Christdemokraten auf die Belange der jungen Generation aufmerksam machen. Insbesondere der im Rahmen der Koalitionsverhandlungen mit der SPD getroffene Rentenkompromiss ist den Unterzeichnern ein Dorn im Auge. "Natürlich ist ein Koalitionsvertrag immer auch ein Geben und Nehmen. Aber unsere Sorge, dass bei dem vereinbarten Rentenpaket inklusive der abschlagsfreien Rente mit 63 die Generationengerechtigkeit zu kurz kommt, bleibt. Das hätten wir alleine so nicht in den Koalitionsvertrag geschrieben", verdeutlicht Tauber. Statt vor allem Sozialleistungen auszubauen, gelte es vor allem in Bildung, Forschung, Vorsorge und Infrastruktur zu investieren, so der CDU-Mann. Die Union werde nach Ablauf der Legislaturperiode im Jahr 2017 daran gemessen, ob es den Menschen tatsächlich besser gehe. Die wirtschaftliche Entwicklung des Landes sei dafür das entscheidende Kriterium. Die Große Koalition sei nur ein Bündnis auf Zeit, das müsse allen Beteiligten klar sein. Um den Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu sein, müsse sich auch die CDU weiter öffnen. "Dazu müssen wir auch die Strukturen und Arbeitsweise unserer Partei in den kommenden Jahren so weiterentwickeln, dass wir den Anforderungen an eine Volkspartei der Zukunft gerecht werden", heißt es dazu. Die CDU sei im Wandel von einer reinen Mitglieder- zu einer Mitmachpartei. "Starre Parteistrukturen gehören der Vergangenheit an. Wir wollen die besten Köpfe und Ideen, um dauerhaft am Ball zu bleiben. Dazu müssen wir unsere Arbeit noch stärker als bisher offen, dialogorientiert und kampagnenfähig gestalten. Dazu gehört auch der Anspruch, gesellschaftliche Debatten anzustoßen, inhaltlich zu prägen und zu gewinnen." Die Voraussetzungen hierfür seien gegeben: "Der Zeitgeist ist konservativ", schlussfolgern die CDU-Politiker nicht nur aus dem guten Erstwählerergebnis ihrer Partei bei der zurückliegenden Bundestagswahl.

Weitere Informationen finden Interessierte unter www.cdu2017.de.

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