Frankfurt, 5. März 2021

Bettina M. Wiesmann MdB und Ortsbeirätin Christina Ringer (beide CDU): „Wichtiger Schritt für die Frankfurter Schulentwicklung: Stadtparlament beschließt Förderung der St. Raphael Schule mit 16 Mio. EUR. Wertegebundene Schulen fördern Zusammenhalt“

Wie gestern von den Stadtverordneten beschlossen, wird die Stadt die Gründung des konfessionellen Gymnasiums in Trägerschaft der Malteser Werke gGmbH mit einem Investitionskostenzuschuss von 16 Mio. Euro unterstützen. Damit kann die Errichtung des Schulgebäudes auf Basis umfangreicher Vorplanungen – siehe Visualisierung anbei – ihren Fortgang nehmen und das dreizügige G9-Gymnasium voraussichtlich zum Schuljahr 2024/25 den Betrieb aufnehmen.

Hierzu die Frankfurter Bundestagsabgeordnete Bettina M. Wiesmann, die zu den Initiatoren des Vorhabens zählt und dem Beirat der Freunde und Förderer der St. Raphael Schule e.V. vorsitzt:

„Eine wirklich gute Entscheidung für die Schulentwicklung unserer Stadt mit Menschen aus 170 Nationen und vielfältigen Glaubensbekenntnissen! Das Ziel christlicher Schulen ist ja nicht die Missionierung, sondern die Vermittlung des christlichen Menschenbilds und der darauf fußenden Werte für unser Zusammenleben: Würde des Menschen, Freiheit der Person, Verantwortung für sich und andere. Christliche Schulen stehen deshalb Kindern unabhängig vom Glaubensbekenntnis offen und verlangen lediglich ein bescheidenes Schulgeld, wie es das Grundgesetz verlangt. Mit ihrer werte- und gemeinwohlorientierten Pädagogik leisten sie einen unverzichtbaren Beitrag für ein friedliches und respektvolles Zusammenleben in unserer Gesellschaft, der unserer Stadt jenseits der 800 zusätzlichen Schulplätze guttun wird.“

Das nach der Malteser Ordensregel „Bezeugung des Glaubens und Hilfe den Bedürftigen“ für die St. Raphael Schule angedachte Schulprofil ‚Sozial und Gesundheit‘, so Wiesmann weiter, sei in Frankfurt bislang einzigartig und gerade in Zeiten der Pandemie besonders wertvoll. „Soziale und gesundheitliche Fürsorge in der Gemeinschaft zu üben, z. B. über die feste Einrichtung eines Schulsanitätsdienstes mit Beteiligung und Ausbildung der Schüler, wird zum Selbstverständnis dieser Schule gehören“, betont Wiesmann, die im Bundestag dem Familienausschuss und der Kinderkommission angehört.

Ortsbeirätin Christina Ringer, stellv. Vorsitzende des Fördervereins, ergänzt: „In der wachsenden Stadt Frankfurt müssen Schulen weiter saniert, ausgebaut und neu gegründet werden. Ein katholisches Gymnasium – offen für alle Kinder – ist wichtig für die Schulvielfalt. Im Übrigen zeigen auch nichtkonfessionelle privat getragene Schulen schon seit langem, dass sie wichtige Bausteine der Frankfurter Schullandschaft sind und hervorragende Arbeit leisten.“

Schulen in konfessioneller Trägerschaft seien zudem für Frankfurt kein Novum. „Bis zum Zweiten Weltkrieg war die katholische wie die evangelische Kirche ein integraler Bestandteil der Frankfurter Bildungslandschaft. An diese gute Tradition wollen wir anknüpfen", schließen die Bildungspolitikerinnen.

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Mit Fertigstellung zum Schuljahr 2024/25 stehen Frankfurt etwas mehr als 800 zusätzliche Gymnasialplätze zur Verfügung. Mit dem Namen wird die an der Liegenschaft beheimatete St. Raphael Gemeinde in Erinnerung gerufen. Zusammen mit der gleichnamigen Kindertagesstätte, die bereits am Industriehof besteht, und für die Zukunft geplanten weiteren Zweigen für Grund- und Realschüler soll eines Tages der "Campus St. Raphael" entstehen. Neben der Stadt unterstützen das Bistum Limburg, die katholische Stadtkirche sowie die Freunde und Förderer der St. Raphael Schule das Projekt. Für weitere Kosten soll ein Darlehen für das insgesamt auf ein Volumen von 52 Millionen Euro geplante Projekt aufgenommen werden.

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