Oswin Veith beim größten Manöver der NATO seit einem Vierteljahrhundert in Norwegen

An die 10.000 Soldatinnen und Soldaten und 4.000 Fahrzeuge der Bundeswehr nehmen an dem größten NATO-Manöver "Trident Juncture" seit einem Vierteljahrhundert teil. Als Beobachter dabei: Der Wetterauer Bundestagsabgeordnete Oswin Veith (CDU). Das Mitglied im Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestages will sich selbst ein Bild von der Leistungsfähigkeit von Mensch und Material machen. Gemeinsam mit dem Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Jörg Vollmer und dem Bundestagskollegen Thomas Hitschler (SPD) reiste er nach Norwegen.
Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt geht es über das multinationale Hauptquartier in Oslo nach Rena. Dort steht die Einweisung in das Übungsgeschehen und das bergige und stark bewaldete Gelände auf dem Programm. Die Ziele des Manövers sind vor allem die schnelle Krisenreaktion, die Mobilität des Materials und die gemeinsame Operationsführung der insgesamt 31 beteiligten Nationen. Dazu wird auch die von Deutschland geführte „Very High Readiness Joint Task Force" nach Norwegen verlegt. Die sogenannte NATO-Speerspitze soll ab dem kommenden Jahr innerhalb von 48 bis 72 Stunden einsatzbereit an jedem Ort zu sein, wo die Truppe jeweils benötigt wird.

Veith beobachtet das Artillerieschießen, das Überwinden von Hindernissen und Gewässern mit schwerem Gerät. Der Wetterauer Bundestagsabgeordnete und selbst Oberst der Reserve im Deutschen Heer lässt sich auch intensiv über die Verlegung des Materials berichten, was in diesem Umfang seit Jahrzehnten nicht mehr geübt wurde.
Der Wetterauer Sicherheitsexperte zieht eine positive Bilanz: "Mit dem Großmanöver stellt die NATO derzeit die Verteidigungsfähigkeit des Bündnisses unter Beweis. Das gemeinsame Üben im Bündnis ist sinnvoll und angesichts der sicherheitspolitischen Herausforderungen auch in der Dimension notwendig. Ich habe mit unseren Soldatinnen und Soldaten sprechen können und erlebt, was sie zu leisten fähig sind, wenn das notwendige Material zur Verfügung gestellt wird. Klar ist aber auch, dass das in Norwegen zusammengezogene Material an anderer Stelle bei der Ausbildung in der Heimat derzeit fehlt. Deshalb arbeiten wir in Berlin dafür, dass die Einheiten der Bundeswehr wieder voll ausgestattet werden."

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