Heiderich besucht K+S in Hattorf

„Die Reduzierung der Salzabwässer wird von K+S mit Nachdruck betrieben. Das kann jeder mit eigenen Augen wahrnehmen, der das Werk besucht“, betonte der heimische Bundestagsabgeordnete Helmut Heiderich. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden der CDU-Kreistagsfraktion, Herbert Höttl, hatte sich Heiderich in Hattorf aus erster Hand über die aktuelle Situation informieren lassen. Sowohl das Mitglied des K+S-Vorstands, Gerd Grimmig, wie der Werksleiter des Werkes Werra, Dr. Rainer Gerling, hatten zuvor die umfangreichen Baumaßnahmen an den Großprojekten zum Gewässerschutz auf den einzelnen Standorten des Werkes und die Verbesserungen der letzen Jahre erläutert.

Anschließend dokumentierte ein Rundgang auf den Baustellen des Standortes Hattorf Umfang und Fortschritt der konkreten Maßnahmen. Projektleiter Gerd Hofmann und das Mitglied des Betriebsrates, Tino Kister, wiesen darauf hin, dass mit den Neubauten in Hattorf und Unterbreizbach schon Ende 2013 etwa 90% der Abwassereinsparungen erreicht würden. Besonders erfreulich sei, dass viele Aufträge an Firmen in der Region vergeben wurden.

„Dass mit der Umsetzung des Gesamtprojektes der Salzgehalt der Werra um etwa ein Drittel gesenkt und die Einleitung der salzhaltigen Abwässer in den Untergrund, den sog. Plattendolomit, erheblich reduziert werden kann, ist ein großer Fortschritt“, so Heiderich. Dennoch gelte es, das Genehmigungsverfahren für die Salzwasserpipeline weiter voran zu bringen, betonte der Abgeordnete. Er wolle sich beim Regierungspräsident in Kassel umgehend  dafür einsetzen, die Ende 2011 von K+S eingereichte Vorhabensbeschreibung bald zu beantworten, um den nächsten Schritt zu einer konkreten Trassenführung durch Hessen beantragen zu können.

Er halte diese Rohrleitung vom Werk Werra an die Oberweser für wesentlich dringlicher als deren Fortführung zur Nordsee, so Heiderich. Denn nach diesen Ausbaumaßnahmen zur Abwasserreduzierung werde die Chloridbelastung an der Weser schon 2015 unter 400 mg fallen und damit eine neue Verbesserungsstufe erreichen. Die etwa 150km lange Pipeline von Hattorf nach Bad Karlshafen als „Bypass“ zur Werra werde am gesamten Flusslauf zu einer erheblichen Qualitätsverbesserung führen und damit hoffentlich auch alle Kritiker vorstummen lassen.

„Für uns alle ist am wichtigsten, den 4.400 direkt Beschäftigten und den zahlreichen Unternehmen mit Aufträgen vom Werk dauerhaft sichere Arbeitsplätze zu gewährleisten“, so der CDU-Politiker. Nach den technischen Erkenntnissen, so Vorstand Gerd Grimmig, könne noch 30 – 50 Jahre an der Werra produziert und Einkommen erwirtschaftet werden. Deshalb gelte es, bei allem Streit im Detail, diese langfristige Perspektive des einzigen deutschen Rohstoffunternehmens von Weltrang nicht zu gefährden, so Heiderich.

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