Die Restaurierungsarbeiten der Dorfkirche in Datterode sollen aus Bundesmitteln des „Denkmalschutz-Sonderprogramms V“ unterstützt werden. Dafür will sich der heimische Bundestagsabgeordnete Helmut Heiderich in Berlin stark machen. „Ich werde mich im Haushaltsausschuss für eine entsprechende Finanzierung einsetzen“, kündigte der CDU-Politiker bei einem Informationstermin im Ringgauer Ortsteil an.

Pfarrerin Katrin Schröter erläuterte dem Bundestagsabgeordneten die geplanten Sanierungsmaßnahmen. Bei der Restauration des Innenraumes der Kirche sollen vor allem die Wandmalereien aus der Zeit um 1500, die aktuell akut gefährdet seien, durch ein spezielles Verfahren dauerhaft erhalten werden. Viel sei bei der Kirchensanierung bereits geschehen, sagte Pfarrerin Schröter. So konnte im Jahr 2010 der Kirchturm erneuert werden und im darauffolgenden Jahr wurde durch Spenden finanziert eine neue Glocke eingebaut.

„Diese in der Region einzigartige Kirchenkunst muss unbedingt erhalten bleiben“, kommentierte Helmut Heiderich nach der Besichtigung. Nachdem durch viele Eigenleistungen der Kirchengemeinde bereits die bauliche Substanz gesichert worden sei, gelte es nun diesen Schritt gemeinsam anzugehen.

Die Gesamtkosten für den letzten Sanierungsabschnitt liegen bei 227.094 Euro. Davon will die Kirchengemeinde 127.094 Euro aus Eigenmitteln aufbringen. Jeweils 25.000 Euro sollen aus der Landesdenkmahlpflege und Mitteln der Deutschen Stiftung Denkmahlschutz fließen. Die verbleibenden 50.000 Euro sollen aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm V finanziert werden.

„Darüber habe ich bereits mit dem Präsidenten des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen, Prof. Dr. Gerd Weiß, gesprochen. Das Projekt steht auf der Prioritätenliste ganz oben“, betonte Heiderich. Deshalb sei er optimistisch, die Kolleginnen und Kollegen im Haushaltsauschuss überzeugen zu können. Das Gremium muss spätestens im November über das Förderprogramm entscheiden.

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