Innenminister muss bürokratische Bedenken zurückstellen

 

„Gerade in unserem ländlichen Raum ist es wichtig, den Notdienst der Apotheken flächendeckend zu sichern.“ Deshalb fordert der heimische Bundestagsabgeordnete Helmut Heiderich eine zügige Umsetzung entsprechender Vorschläge der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zu Gunsten des Nacht- und Wochenenddienstes von Apotheken im ländlichen Raum.

 

„Unsere Apotheken im Kreisgebiet können von den 2,50 Euro Zusatzgebühr je ausgegebenen Medikament keinen Notdienst finanzieren“, stellt Heiderich fest. Dafür sei die Anzahl der Notfälle zur gering. Das sei bei der höheren Bevölkerungszahl in den Ballungsgebieten völlig anders.

 

Deshalb solle es in Zukunft nach Vorstellungen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion einen pauschalen Notdienstbetrag geben, der unabhängig von der Menge der abgeholten Arzneien gezahlt werde. „Damit bleiben unsere Landapotheken wettbewerbsfähig und wir verhindern ein „Apothekensterben“ aufgrund der demographischen Entwicklung in unserer Heimat“, begründet Heiderich diese Initiative. Dann brauchten die Bürger nicht noch weitere Wege fahren, als sie dies jetzt schon im Notfall tun müssten.

 

120 Millionen Euro seien für diese Maßnahme vorgesehen. Doch noch blockiere das Innenministerium wegen verschiedener bürokratischer Bedenken die Umsetzung dieses Projektes. Er habe sich deshalb an Innenminister Friedrich gewandt und ihn persönlich um eine zügige Klärung und Zustimmung zu diesem Vorhaben gebeten.

 

Mittelfristig sei allerdings auch der Apothekenverband ABDA in der Pflicht, mit einem Ausgleich zwischen hoch frequentierten Stadtapotheken und den Apotheken in der Fläche zu einer dauerhaft stabilen Versorgung im ländlichen Raum beizutragen, fordert der CDU-Politiker von den Verbandsfunktionären. Dies sei auch Teil der persönlichen Dienstpflicht der Apotheker/innen.

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