In der Debatte um die Windkraftanlagen auf dem Bad Hersfelder Wehneberg hat der heimische Bundestagsabgeordnete Helmut Heiderich die Firma Abo-Wind aufgefordert, die Vertragsbedingungen zu Betrieb und Verkauf des Projektes öffentlich zu machen. „Wer 100% seiner Einnahmen aus Zwangsabgaben der Bürger erhält, ist diesen auch besondere Rechenschaft schuldig“, so der CDU-Politiker.

 

Schließlich müssten die Bürger als Stromkunden rund 80 Millionen Euro mit ihrer Stromrechnung für die 6 Windräder in den nächsten 20 Jahren zahlen. Jedenfalls nach den bisherigen Firmenangaben von Abo-Wind. „Die Firmenvertreter, die jetzt von einer „Milchmädchenrechnung“ sprechen, müssen sich fragen lassen, ob ihre Zahlen womöglich „geschönt“ worden sind“, so Heiderich.

 

Scharf kritisierte der Bundestagsabgeordnete den erneuten Versuch, dem Projekt ein „ökologisches Mäntelchen“ umzuhängen. Die Expertenkommission für Forschung und Innovation habe der Bundesregierung gerade eindeutig erklärt: „Das Argument Klimaschutz, welches häufig als Rechtfertigung für das EEG angeführt wird, trägt nicht. Dass EEG sorgt nicht für mehr Klimaschutz, sondern macht ihn deutlich teurer.“ Auch der IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) habe am 14. April in Berlin im UN-Klimaschutzbericht betont, dass die Ökostrom-Subvention lediglich zu einer Verlagerung der CO2-Emmissionen führe, nicht aber zu ihrer Verminderung.

 

„Am Beispiel Wehneberg wird deutlich, dass die Werbung der Windindustrie mit angeblichen „Bürgerwindparks“ oder finanziell stark profitierenden Kommunen oftmals reine Illusion ist“, so Heiderich. Weder werde der erzeugte Strom dezentral verbraucht, noch bleibe die Wertschöpfung in der Region. „Den Profit streichen Großinvestoren ein, während unsere Bürger die Anlagen vor die Haustür gestellt bekommen“.

 

Jetzt teilen:    

Vorheriger Beitrag Nächster Beitrag