Die Bundestagsabgeordnete Dr. Katja Leikert (CDU) hat das Seniorenzentrum in Steinau besucht. Wie Leikert dazu erklärt, sei ihr als Mitglied im Ausschuss für Gesundheit die Situation vor Ort ein besonderes Anliegen. Sie wolle sich bei ihren zahlreichen Besuchen im gesamten Main-Kinzig-Kreis ein Bild über die Auswirkungen und die Umsetzung des Pflegestärkungsgesetzes in der Praxis machen. Begleitet wurde sie von Vertretern der Steinauer CDU, um den Fraktionsvorsitzenden Tobias Betz.

 

 

 

Schon die Lage der Einrichtung habe sie sehr beeindruckt: malerisch mitten im historischen Stadtkern in direkter Nähe des Schlosses gelegen, mit kurzen Wegen zum Rathaus, dem Schlossgarten, der Kirche und der historischen Altstadt. Der Besuch des Seniorenzentrums Steinau sei auf Anregung des heimischen Landtagsabgeordneten Michael Reul zustande gekommen, der jedoch leider kurzfristig aufgrund einer Sitzung der Landtagsfraktion verhindert war.

 

 

 

Das Steinauer Seniorenzentrum wird von der Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises gGmbH getragen. Seit der Eröffnung im Jahr 1994 aus der Initiative der Seniorenhilfe Steinau e.V., die auch heute noch begleitend in der Einrichtung tätig ist, sind mit der Erweiterung im Jahr 2003 inzwischen 44 vollstationäre Plätze entstanden. In Zusammenarbeit mit der Seniorenhilfe Steinau e.V. wird ein abwechslungsreiches Angebot vorgehalten, das vom Gedächtnistraining, über kulturelle Veranstaltungen bis zu gemeinsamen Besuchen von Kindergärten und Schulen reicht, um die verschiedenen Generationen miteinander zu verbinden.

 

 

 

Im Gespräch mit dem Geschäftsführer der Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises gGmbH, Dieter Bien, sowie dem Leiter der Steinauer Einrichtung, Mario Pizzala, und der Pflegedienstleiterin Beate Williges informierte sich Leikert über die aktuelle Situation und die zukünftigen Herausforderungen und Entwicklungen im Bereich der Pflege. Die besondere Bedeutung der Pflegeberufe für die Zukunft sei einer der Gesprächsgegenstände gewesen, informiert Leikert in ihrer Pressemitteilung. Dabei sei es auch um die Ausbildungsberufe der Alten- und Krankenpflege gegangen. In diesem Zusammenhang berichtete Leikert von einem Besuch des Pflegebeauftragten der Bundesregierung Karl-Josef Laumann, der kürzlich auf ihre Einladung hin in Hanau einen Vortrag gehalten hat. Dabei habe auch die erst in diesem Jahr veröffentlichte Studie zur Situation der Pflegeberufe in Deutschland Erwähnung gefunden. In der Studie wurden die zum Teil deutlich unterschiedlichen Verdienste in den verschiedenen Pflegeberufen festgestellt. Daher soll der Beruf aufgewertet werden. Auch dadurch, dass die Ausbildung in den Pflegeberufen auf eine gemeinsame Basis gestellt wird. Wie Leikert weiter ausführt, führe man auf Bundesebene die Diskussion, für die Ausbildung in den Pflegeberufen eine gemeinsame generalistische Grundlagenausbildung einzuführen. Die Ansicht über die Situation in den verschiedenen Pflegeberufen wurde von allen Gesprächspartner in der Steinauer Seniorenzentrum geteilt.

 

 

 

Weiter waren sich alle Gesprächsteilnehmer darin einig, dass die Pflege eines der wichtigen Zukunftsthemen sei. Entsprechend wichtig sei es auch, die richtigen Rahmenbedingungen von Seiten des Gesetzgebers zu setzen. Wie Leikert berichtet, habe sich die Bundesregierung in zwei großen Pflegegesetzen dem Thema Pflege angenommen. Diese neuen Pflegestärkungsgesetze seien ein wichtiger Schritt. So würde beispielsweise durch zusätzliche Betreuungskräfte eine Stärkung der Wohn- und Lebensqualität ermöglicht. "Von jedem meiner Besuche vor Ort und dem interessanten und offenen Austausch bei meinem Besuch nehme ich wertvolle Informationen und Anregungen für meine politische Arbeit in Berlin mit", betont Katja Leikert abschließend.  

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