„Das Diakonische Werk in Wiesbaden wird ab sofort mit rund 850.000 Euro vom Bund und der Europäischen Union gefördert“, gab die Wiesbadener Bundestagsabgeordnete Kristina Schröder am Donnerstag bekannt. Gefördert werde laut Schröder das Projekt „Aufsuchende und begleitende Beratung von Wohnungslosen und jungen Familien, die neu aus der EU zugewandert sind“, welches im Rahmen des Europäischen Hilfsfonds für die am stärksten benachteiligten Personen (EHAP) mit rund 760.000 Euro bezuschusst werde. Weitere 90.000 Euro kämen vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales und dem Bundesfamilienministerium.

Der EHAP-Fonds wurde erstmals für die Förderperiode 2014-2020 aufgelegt, ist in Deutschland im Februar diesen Jahres offiziell eingeführt worden und zielt auf die Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung ab. Das Projekt der Diakonie knüpft genau dort an: Es bietet wohnungslosen Zuwanderern einerseits eine feste Anlaufstelle in der Wiesbadener Rheinstraße 65. Andererseits weist es ihnen durch gezielte Ansprache den Weg zu bestehenden Hilfsangeboten, beispielsweise zu Angeboten der frühen Hilfen, zur Gesundheitsversorgung oder Integrationsprogrammen. „Ich freue mich sehr für das Diakonische Werk. Es leistet hier in Wiesbaden hervorragende und wichtige Arbeit und hat die Förderung mehr als verdient!“, so Schröder.

Da das Projekt gerade erst angelaufen ist, sucht das Diakonische Werk noch qualifiziertes Personal zur Unterstützung. Projektleiter Matthias Röhrig von der Wiesbadener Teestube: „Wir suchen händeringend pädagogische Fachkräfte, pädagogische Fachhilfskräfte oder Sozialarbeiter. Wünschenswert wären hierbei idealerweise muttersprachliche Kenntnisse der rumänischen oder bulgarischen Sprache, da dieses Projekt vorwiegend Menschen aus dem  osteuropäischen Raum berät und begleitet.“ Bei Interesse, können Fragen oder Bewerbungen gern direkt an das Diakonische Werk Wiesbaden gerichtet werden.

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