Berlin - 14. Juni 2013

Die Diskussionen um das Projekt Euro Hawk haben eine Dimension erreicht, bei der inzwischen die Technologie des unbemannten Fliegens generell in Frage gestellt wird. Vor diesem voreiligen Kurzschluss kann man nur warnen. Technischer Fortschritt findet mit, aber auch ohne uns statt. Noch ist es nicht zu spät, technologisch die Lücke zu den führenden Nationen bei der unbemannten Luftfahrt zu schließen. Sowohl Verteidigungsminister de Maizière wie auch EADS-Chef Enders haben Recht, wenn sie klare Worte dazu finden.

Es muss zügig die politische Entscheidung für ein europäisches Kooperationsprojekt fallen. Im Zweifel muss Deutschland in Vorleistung gehen. Nur dann hat die militärische Luftfahrt bei uns eine Zukunft. Wir sollten sie nicht verspielen, denn es steht mehr auf dem Spiel, als nur eine mögliche Drohne "made in Germany". Es geht um Unabhängigkeit, Hochtechnologie und qualifizierte Arbeitsplätze. Aber vor allem geht es um die Sicherheit unserer Soldaten im Einsatz.

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