Mit Genugtuung hat Bettina M. Wiesmann, Bundestagsabgeordnete der CDU aus Frankfurt, die heute bekanntgegebene Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) aufgenommen. Die Familienpolitikerin, die auch Mitglied der Kinderkommission des Bundestags ist, erklärt hierzu:

"Dank umfangreicher Studien aus anderen Ländern, die schon seit Monaten junge Menschen ab 12 Jahren impfen, empfiehlt die STIKO heute, ab sofort auch Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren gegen das Corona-Virus zu impfen. Ich begrüße diese Empfehlung außerordentlich: Dies wird den Schutz der Jugendlichen und ihre Teilhabe am sozialen Leben verbessern und das Impfgeschehen weiter eindämmen!“

In ihrer Begründung bestätige die STIKO, so Wiesmann weiter, was die Familienpolitiker der Union seit Monaten betonten: Kinder und Jugendliche brauchen ihre Peergroup und ihr soziales Leben, denn der monatelange Ausschluss aus Schule und Vereinsleben hatte bei vielen schwere psychische Auswirkungen. „Deshalb müssen die Schulen nach den Ferien im Regelbetrieb öffnen. Ich möchte aber auch, dass alle außerschulischen Bildungs- und Freizeiteinrichtungen - etwa Musikschulen und Sportangebote - in Präsenz wieder starten dürfen."

Für den Fall stärkeren Infektionsgeschehens und bis zur Durchimpfung der 12-17-Jährigen lägen bewährte Hygienekonzepte vor, die in Schulen und Jugendeinrichtungen zum Einsatz kommen sollten, um nichtgeimpfte Kinder zu schützen. „Insbesondere Masken und Tests können jederzeit eingesetzt werden. Dank der Mittel von Bund und Ländern können zudem vielerorts Luftreinigungsanlagen eingebaut werden; die Schulträger müssen es allerdings tun.“

Die Absicht der hessischen Landesregierung, nach den Schulferien zunächst zwei Wochen lang jedes Schulkind zu testen, findet die volle Zustimmung der Familienpolitikerin. Das Virus dürfe keine Schlupflöcher erhalten, zumal gerade trotz der Impfung von über 50% der Bevölkerung die Ansteckungen bei den Ungeimpften wieder rapide anstiegen.

Wiesmann betont: "Ohne ein echtes Durchstartprogramm werden wir die Entwicklungsdefizite der Kinder und Jugendlichen kaum ausgleichen können. Ich setze mich deshalb nicht nur für Lernhilfen ein, sondern vor allem für psychosoziale Begleitung, Wiederaufnahme von Jugendbegegnungen und Jugendaustausch, die Einbeziehung der Kinder und Jugendlichen in einem Kinder- und Jugendgipfel und in einem Beirat zusammen mit Fachleuten und Politikern. Unsere Jugend muss ernst genommen werden, und zwar vor allem dann, wenn sie unmittelbar betroffen ist. COVID-19 betrifft sie bis an ihre Existenz."

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