Dass die Länderchefs gemeinsam mit der Bundeskanzlerin beschlossen haben, die Schulen und Kitas offen zu halten, befürwortet die Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis 183, Bettina M. Wiesmann (CDU) ausdrücklich. Dabei mahnt sie an, auch ungewöhnliche Wege zu beschreiten und zeitnah umzusetzen. Das Virus mache am Schultor nicht Halt, wenngleich jüngere Kinder weniger betroffen seien als ältere Jahrgänge.

„Das Infektionsgeschehen an Schulen nimmt zu - vor allem deswegen, weil die räumlichen Verhältnisse trotz sämtlicher ergriffener Maßnahmen immer noch zu beengt sind. Frankfurt ist weiterhin ein Hotspot der Pandemie, deshalb muss auf alles zurückgegriffen werden, was der Entzerrung dient. Das Ausweichen auf Bürgerhäuser, Gemeindesäle, Theater oder auch Museen ist ein solcher vielversprechender Ansatz: Diese Räumlichkeiten haben große Vortrags- und Ausstellungsräume, die durch die aktuelle Schließung gerade nicht genutzt werden. Wie viel Platz könnten wir gewinnen, wenn wir leerstehende Lokalitäten sinnvoll nutzen“, so Bettina M. Wiesmann, die Mitglied des Familienausschusses und der Kinderkommission in Berlin ist.

„Wenn jetzt zügig auf außerschulische Räumlichkeiten zugegriffen wird, kann Wechselunterricht vermieden und ein Beitrag zur Pandemiebekämpfung geleistet werden. Allerdings müssen Eltern dann akzeptieren, dass die räumliche Konstellation dann nach Schulen und vielleicht sogar Klassen unterschiedlich ausfällt. Aber Pragmatismus und das Akzeptieren von Unterschieden haben uns in dieser Krise schon recht weit gebracht“, so die Bundestagsabgeordnete, die Frankfurt in Berlin vertritt.
„Die Zeiten erfordern Handlungswillen, Kreativität und auch Mut. Wir können es uns nicht leisten, weiter ausgetretene Wege zu gehen. Wir müssen viele Dinge neu denken – das gilt auch für den Schulunterricht. Lehrkräfte müssen z.B. verpflichtet werden, auch Distanzmodule in den Unterricht einzubauen. Dafür muss ihre Ausstattung mit digitalen Geräten absolut unbürokratisch und ohne Gängelung erfolgen. Beim Anspruch an Bildung darf es keine Kompromisse geben. Dafür müssen alle örtlich vorhandenen Möglichkeiten pragmatisch genutzt und auch unkonventionelle Konzepte forciert werden“, so Wiesmann abschließend.

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