Die Bundestagsabgeordnete für Hanau und Region, Dr. Katja Leikert (CDU), hat zum wiederholten Male die Salztal Klinik in der Kurstadt Bad Soden-Salmünster besucht. Wie bei ihrem letzten Besuch mit Chefarzt Dr. Jürgen Grasmück vereinbart, erhielt Katja Leikert nun die Möglichkeit zu einer Hospitation, um Einblicke in die Praxis und die Abläufe einer Rehaklinik zu erhalten. Als Mitglied im Ausschuss für Gesundheit des Deutschen Bundestags und zuständige Berichterstatterin der Bundestagsfraktion für das Zukunftsthema eHealth, war es erklärtes Ziel von Katja Leikert, wichtige Anstöße für ihre politische Arbeit in Berlin zu erhalten.

Katja Leikert begleitete die Chefarztvisite von Herrn Dr. Grasmück bei den Patienten, informierte sich im Bereich der Pflege bei Pflegedienstleiterin Maite Zorn und konnte außerdem in der Bewegungstherapie Praxisluft schnuppern. Wie Leikert erfuhr, beträgt die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Patienten rund drei Wochen. Eine längere Therapie wäre häufig von Vorteil, jedoch deren Erstattung von den verschiedenen Kostenträgern nicht vorgesehen. Von der Bedeutung der Rehabilitation für die Patienten zeigte sich die Bundestagsabgeordnete überzeugt. "Die Fortschritte der meisten Patienten allein in der meist dreiwöchigen Zeit in der Rehaklinik ist enorm. Bei einer qualitativ hochwertigen Therapie und Betreuung in einer Rehaklinik, ist anzunehmen, dass eine Stärkung dieses Bereichs unseres Gesundheitswesens weitere Vorteile für die Patienten bringen würde", so Leikert.

Bei ihren Gesprächen und den Einblicken in die Praxis sah sich Leikert insbesondere in ihrer Sicht auf die Notwendigkeit einer stärkeren Digitalisierung im Gesundheitswesen und die konsequente Weiterentwicklung der elektronischen Gesundheitskarte bestätigt. "Ein halber Meter Patientenakten mit unzähligen einzelnen Datenblättern, Handzetteln und Röntgenbildern für eine etwa dreistündige Chefarztvisite haben mich sehr erstaunt", kommentiert Katja Leikert. "Die Digitalisierung im Gesundheitswesen würde im konkreten Fall für Zeitersparnis, Transparenz und eine klare Kommunikation zwischen den verschiedenen Kliniken und Ärzten stehen. Wir können hier für alle Beteiligten im Gesundheitssektor echte Vorteile erschließen. Auch für die medizinische Forschung liegt hier großes Potential. Wichtig ist vor allem, dass dabei der Patient immer im Mittelpunkt steht und die Hoheit über seine Daten erhält", ist Katja Leikert überzeugt.

Bei einem abschließenden Gespräch mit Chefarzt Dr. Jürgen Grasmück sowie dem Geschäftsführer der Salztal Klinik, Bernd Otto, und einem Gesellschafter der Klinik, Dieter Holk, informierte sich Leikert über die aktuelle Situation der Rehakliniken. Etwa 6 Milliarden Euro der insgesamt rund 300 Milliarden Euro im Gesundheitswesen fallen im Bereich der Rehabilitationsmedizin an. Bei dem Gespräch wurde vereinbart, wichtige Akteure im Bereich der Rehakliniken zu einem gemeinsamen Austausch zusammen zu bringen, um notwendige Verbesserungen adressieren und anstoßen zu können. Leikert versprach, sich in diesem Zusammenhang verstärkt für die spezifischen Belange der Rehakliniken einzusetzen. "Ich bedanke mich für den offenen Austausch und die Möglichkeit die Praxis einer Rehaklinik miterleben zu können", so die Bundestagsabgeordnete abschließend. 

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