Berlin, 11.07.16 - Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat ein Positionspapier zum Potenzial offener Daten (Open Data) beschlossen. "Mit dem Beschluss stecken wir den Rahmen für ein Open-Data-Gesetz ab", so der Bergsträßer Bundestagsabgeordnete Dr. Michael Meister (CDU). Die Unionsfraktion fordert, dass Verwaltungen und öffentliche Unternehmen wie Verkehrsbetriebe all die Daten schnell und kostenfrei zur Verfügung stellen, bei denen öffentliche oder private Interessen nicht entgegenstehen.

Die Chancen von Open Data als Innovationsquelle sind enorm. Für Start-ups und junge innovative Unternehmen eröffnet Open Data Geschäftsmodelle. So können Entwickler auf Grundlage von Fahrplan-, Verkehrs- oder Wetterdaten beispielsweise Apps für Mobilgeräte entwickeln. Studien zufolge können bis zu 20.000 Arbeitsplätze entstehen und wirtschaftliches Wachstum auslösen.

"Unser Anliegen ist es, den Nutzen von Daten, die bei Behörden und öffentlichen Einrichtungen liegen, für die Menschen zugänglich zu machen", so Dr. Meister. Open Data ist dabei nicht nur Treibstoff für neue wirtschaftliche Entwicklungen. Open Data schafft auch Transparenz und kann darüber hinaus eine wichtige Stütze für Verwaltungsentscheidungen sein.

Für die Offenlegung von nicht schutzbedürftigen Verwaltungsdaten braucht es einen Kulturwandel, dem ein klarer politischer Auftrag vorausgehen muss. Dabei müssen die Chancen vorangestellt werden und verbreitete, häufig auf Missverständnissen beruhende Ängste abgebaut werden. Das Potenzial von Open Data dürfen wir nicht brachliegen lassen.

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