Der für Luftverkehr zuständige Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Peter Wichtel hat die Entlassung der Chefplanerin des Berliner Hauptstadtflughafens BER Regina Töpfer als weiteren Rückschlag für das Bauprojekt kritisiert. Nach der Absetzung von Technikchef Horst Amann durch den Aufsichtsrat der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB) im Herbst des vergangenen Jahres entstehe nun einmal mehr ein Personal- und Kompetenz-Vakuum in der Führungsstruktur des Großprojektes. 

Wichtel missfällt im Hinblick auf die Personalentscheidungen des Vorsitzenden der Geschäftsführung der FBB Hartmut Mehdorn insbesondere, dass die Ingenieurin, die seit Mai 2008 als Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinatorin des Großprojektes tätig war, überhaupt zur Bereichsleiterin für Bauplanung und -steuerung ernannt wurde. "Die Entscheidung, Frau Töpfer die Nachfolge von Horst Amann zu übergeben war ein schwerer Managementfehler von Hartmut Mehdorn. Dass Frau Töpfer als ehemalige Arbeitsschutzchefin über keinerlei bis dahin nachgewiesene Kompetenz als Chefplanerin verfügt, war von Anfang an bekannt. Dass sie nun die Erwartungen nicht erfüllen konnte ist nur die logische Schlussfolgerung einer mehr als unglücklichen zentralen Personalentscheidung", so der Obertshausener Abgeordnete.

Wichtel betonte abschließend, dass das Großbauprojekt nun mehr denn je eine personelle und fachliche Konstanz benötige, um die zahlreichen Herausforderungen im Hinblick auf die bauliche Fertigstellung und die Inbetriebnahme zu realisieren.

 

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