Auf Initiative von Bürgermeister Frank Hix hat der Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium und Patientenbeauftragte der Bundesregierung Karl-Josef Laumann die Sonnenberg-Klinik in Bad Sooden-Allendorf besucht. Der heimische Bundestagsabgeordnete Helmut Heiderich hatte den Kontakt hergestellt und seinen Kollegen eingeladen.

Die Sonnenberg-Klinik ist eine wichtige Säule der Gesundheitsversorgung in der gesamten Region. Mit den 150 Beschäftigten ist das Haus aber auch einer der wichtigsten Arbeitgeber der Stadt“, unterstrich Bürgermeister Hix, der auch Mitglied des Sozialrechtsausschusses des Deutschen Heilbäderverbandes ist, gleich zu Beginn.

Über das Leistungsangebot der Klinik wurden die CDU-Politiker von Chefarzt Dr. Johannes Zahner informiert. Er verwies auf die über 25jährige Erfahrung als Fachklinik für Onkologie, Hämatologie und Immunologie. „Wir verfolgen insbesondere ein ganzheitliches Konzept bei der Krebsbehandlung. Dieses verbindet schulmedizinischer Ansätze und Naturheilverfahren mit einem psychoonkologischen Schwerpunkt.“

Solche Angebote müssten bundesweit ausgebaut werden, befand der Patientenbeauftragte. „Die psychischen Begleiterscheinungen bei der Diagnose „Krebs“ sind häufig nicht zu unterschätzen und müssen ernst genommen werden“, so Laumann. Es sei richtig, diese Patienten nicht einfach mit den weiteren Behandlungsplänen nach Hause zu schicken.

Die finanzielle Situation der Sonnenberg-Klinik, erläuterte der Geschäftsführer der Wicker-Gruppe, Dr. Karl-Heinz Vornholt. „Wir haben trotz steigender Neuerkrankungen in den letzten Jahren mit Belegungsrückgängen zu kämpfen.“ Immer häufiger sei außerdem zu beobachten, dass medizinisch-therapeutische Leistungen, die im Anschluss an die Behandlung im Krankenhaus noch notwendig seien, im Rahmen der ambulanten Versorgung erbracht würden. „Diese sind allerdings nur bedingt mit dem Leistungsangebot vergleichbar, das spezialisierte Rehabilitationskliniken bereithalten.“

Ebenfalls wurde darüber diskutiert, dass die Tariflohnentwicklung noch nicht in die Kostenerstattung der Kassen eingepreist sei. „Wir kennen dieses Problem auch von unseren kommunalen und gemeinnützigen Krankenhäusern“, betonte der heimische Bundestagsabgeordnete Helmut Heiderich. Deshalb habe man gerade eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe eingesetzt, die zügig einen Vorschlag für ein entsprechendes Regelung machen werde.

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