„Umgehungsstraße wird großer Gewinn für Nidderau sein“

Zum einem gemeinsamen Termin sind die Bundestagsabgeordnete für Hanau und Region Dr. Katja Leikert und ihr Kollege aus dem Hessischen Landtag Hugo Klein (beide CDU) mit Vertretern von Hessen Mobil Straßen- und Verkehrsmanagement zusammengekommen. Bei einer Baustellenbesichtigung konnten sich die beiden Politiker ein Bild von der Entwicklung der Umgehungsstraße in Nidderau machen. Spatenstich der gesamten Maßnahme war im September 2009. Ein erstes Teilstück der neuen Ortsumgehung wurde bereits Ende September dieses Jahres freigegeben, ein weiteres 900 Meter langes Teilstück Ende Oktober. Im Herbst 2015 soll der gesamte Streckenverlauf fertiggestellt sein.

Bei einem gemeinsamen Gespräch wurden die Planungen von Alexander Pilz, Regionaler Bevollmächtigter Rhein-Main bei Hessen Mobil, und Helmut Köhler, Projektleiter bei Hessen Mobil, vorgestellt. Mit der Umgehungsstraße sollen insbesondere die Nidderauer Ortsteile Windecken und Heldenbergen entlasten werden. Die Ortsumgehung bedeutet, dass etwa dreiviertel des bisherigen Verkehrsaufkommens nicht mehr in der Ortslage anfällt. Weniger Lärm und weniger Schadstoffe und eine deutliche Verbesserung der Verkehrssicherheit sind zu erwarten.

Insgesamt wird die neue Strecke neun Kilometer lang sein. Sie beginnt an der B45 südlich von Windecken, umfährt die beiden Ortsteile Windecken und Heldenbergen auf westlicher Seite und schließt nordöstlich von Heldenbergen in die B521. Die Gesamtkosten der Maßnahme liegen bei rund 40 Millionen Euro. Kostenträger ist der Bund. Beeindruckt zeigten sich Leikert und Klein auch von den einzelnen Zahlenbelegen, die von Alexander Pilz und Helmut Köhler vorgestellt wurden. Insgesamt 13 Brückenbauwerke entstehen auf dem neuen Straßenabschnitt, 12 Kilometer Kanal wurden verlegt und umfangreiche Kompensationsmaßnahmen für den Eingriff in die Landschaft vorgenommen und in die Planungen aufgenommen. 15 Hektar Straßengrün, 400 Bäume werden gepflanzt. Außerdem Feuchtwiesen, Streuobstwiesen und weitere 200 zusätzliche Bäume angelegt. Und auch die Feldhamster-Population wurde vor Baubeginn auf eine 6,5 Hektar landwirtschaftliche Fläche umgesiedelt.

Dr. Katja Leikert und Hugo Klein bedankten sich abschließend für die Baustellenbegehung unter fachkundiger Anleitung und die ausführliche Darstellung der umfangreichen Baumaßnahmen und sehen der Fertigstellung im kommenden Herbst mit großem Interesse entgegen. „Die Umgehungsstraße wird ein großer Gewinn für Nidderau sein“, zeigen sich Leikert und Klein überzeugt.

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