Ein gemeinsames Gespräch führten die Bundestagsabgeordnete Dr. Katja Leikert und der Landtagsabgeordnete Heiko Kasseckert (beide CDU) jetzt mit Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) in Berlin. Thema war dabei der Bau der nordmainischen S-Bahn. „Wir wollen das Projekt schnellstmöglich in trockene Tücher bringen und haben daher noch einmal die Gelegenheit genutzt, den Bundesverkehrsminister von der Bedeutung der Maßnahme zu überzeugen“, betonten Kasseckert und Leikert.

Erfreut zeigten sich die beiden Abgeordneten, dass die Bedeutung der nordmaischen S-Bahn für die Region Hanau beim Verkehrsminister hinlänglich bekannt ist. Dies habe das Gespräch deutlich gemacht. „Die Arbeit für das Projekt hat sich insofern bereits jetzt ausgezahlt“, so die beiden heimischen CDU-Abgeordneten. Wie Dobrindt unterstrich, seien in Berlin für das Projekt alle politischen Vorarbeiten geleistet. Mit der Untersuchung der Maßnahme in der Bundesverkehrswegeplanung im Rahmen der Bewertung des Schienenverkehrsknotens Frankfurt sei der Umsetzungswille seitens des Bundes dokumentiert. Auch die Landesseite habe sich durch die Anmeldung des Projekts, nicht zuletzt durch den Einsatz von Ministerpräsident Volker Bouffier beim Bahngipfel in der Hessischen Staatskanzlei, deutlich positioniert und Finanzierungszusagen gegeben.

Aktuell wird der gesamtwirtschaftliche Nutzen der Baumaßnahme für den Nah- und Fernverkehr untersucht. Durch die nordmainische S-Bahn werden nicht nur zusätzliche Verbindungen innerhalb der Rhein-Main-Region geschaffen. Die Verbindung trägt auch erheblich zur Entlastung des Fernverkehrs bei. Untersucht werden die Auswirkungen des Baus der Strecke auf den Fernverkehr und dessen Kapazitätsgewinn. Damit ergibt sich auch Klarheit, ob und inwieweit eine Entlastungswirkung für den Fern- und Güterverkehr auf der bisherigen Stammstrecke entsteht, wenn die nordmainische S-Bahn ihren Betrieb einmal aufgenommen hat. Durch ein positives Ergebnis dieser Untersuchung würde der Weg für eine anteilige Finanzierung des Nahverkehrsprojekts aus Mitteln des Bedarfsplans freigemacht.

Parallel laufen insgesamt drei Planfeststellungsverfahren mit dem Ziel, schnell Baurecht zu erhalten und bereits im Jahr 2019 mit ersten Baumaßnahmen an Brückenbauwerken zu beginnen. Wie Kasseckert und Leikert nach dem Gespräch unterstrichen, werde man weiter am Ball bleiben, um einen schnellen Abschluss der noch ausstehenden Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen zu unterstützen und auch die verschiedenen Projektpartner weiter im Gespräch zu halten. 

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