CDU-Politiker lobt Engagement gegen Sperrstunde

 

Die Auszubildenden des Landkreises Hersfeld-Rotenburg haben in dieser Woche den heimischen Bundestagsabgeordneten Helmut Heiderich in Berlin besucht. Zunächst verfolgten sie auf der Besuchertribüne des Reichstages die Debatte über den Aktionsplan zur Hightech-Strategie der Bundesregierung. Dabei stellte die neue Wissenschaftsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka Zukunftsprojekte aus den Bereichen Klima/Energie, Gesundheit/Ernährung, Kommunikation, Mobilität und Sicherheit sowie Förderung von Schlüsseltechnologien vor.

 

Anschließend beantwortete Helmut Heiderich die Fragen der 50 interessierten Auszubildenden. Dabei ging es u.a. um eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, speziell für junge Frauen. Dafür sei einerseits eine flexiblere Arbeitszeitregelung in den Unternehmen erforderlich, andererseits ein Ausbau der Kinderbetreuungsangebote, erläuterte der CDU-Politiker. „Deshalb zählt auch der Ausbau der Angebote von Tagesmüttern und Krippenplätzen trotz der erforderlichen Einsparungen im Bundeshaushalt zu unseren wichtigsten familienpolitischen Maßnahmen“.

 

Ein weiteres Thema waren die Übergänge von Schule in Ausbildung und von Ausbildung in Beruf. „Unser Ziel muss sein, dass es in Deutschland keinen Abschluss ohne Anschluss gibt“, so Heiderich. Angesichts des drohenden Fachkräftemangels könne man auf keinen jungen Menschen verzichten. Erfreulich sei deshalb, dass sich die Abbrecherquote in Schule und Ausbildung in den vergangenen Jahren auf die Hälfte reduziert habe.

 

Großen Raum nahm auch die aktuelle Diskussion um die geplante Sperrstunden-Regelung im Landkreis Hersfeld-Rotenburg ein: „Unabhängig wie man inhaltlich dazu steht, ist das ein tolles Beispiel, dass junge Menschen etwas verändern können. Wenn man sich interessiert und engagiert, kann man die Öffentlichkeit und die Entscheider auch überzeugen“, lobte Heiderich die erfolgreiche Initiative gegen eine Sperrstundenverkürzung.

 

Nach der Besichtigung der Reichstagskuppel und einem Blick über das verschneite Berlin, klang der Bundestagsbesuch dann bei einem Mittagessen im Paul-Löbe-Haus aus.

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