Dr. Katja Leikert informiert sich über die Arbeit des Hanauer Vereins „Flügelbruch“
„Große Abenteuer, kleine Gesten“ – unter diesem Motto unterstützt der Hanauer Verein „Flügelbruch“ (ehemalige) Krebspatienten und deren Angehörige. Als klassische Selbsthilfegruppe verstehen sich die Macher um Initiatorin Diana Witt dabei nicht; statt Beratungsangeboten gibt es hier aber etwas mindestens ebenso Wertvolles: Glückliche Momente.

Ziel von „Flügelbruch“ ist es, den Betroffenen dabei zu helfen, den Krebs-Alltag – wenn auch nur temporär – hinter sich lassen zu können. Die Hanauer Bundestagsabgeordnete Dr. Katja Leikert traf sich jetzt zu einem Gespräch mit Diana Witt und ihrer Mutter Christine Keimer, um sich über das Konzept des Vereins zu informieren.

Die 40-jährige Diana Witt erhielt im Januar 2016 die niederschmetternde Diagnose Schilddrüsenkrebs. Nach einer Operation und mehreren Therapien ist ihr Körper seit September vergangenen Jahres krebsfrei. Die Energie und Kreativität der Grundschullehrerin, die ihre persönlichen Erlebnisse u.a. auf ihrem Facebook-Blog „Krabbamein – Der Krebs und ich“ verarbeitet -  ist trotz ihrer eigenen Krankheitsgeschichte ungebrochen: Zusammen mit Gleichgesinnten gründete sie im Februar 2017 den Verein „Flügelbruch“. „Krebs geht uns alle an. Statistisch gesehen erkrankt in Deutschland jeder Zweite daran“, weiß sie. Dennoch sei eine Krebs-Erkrankung noch immer ein Tabu-Thema. Das will der Verein ändern – und zwar mit einer gehörigen Portion Lebensfreude.

In Zusammenarbeit mit Sponsoren organisiert das „Flügelbruch“-Team besondere Erlebnisse für Krebspatienten und deren nächste Angehörige. Das Angebot reicht von Konzertbesuchen und Wellness-Behandlungen über Restaurant-Gutscheine oder Foto-Shootings bis hin zu einem Familientag in einem Freizeitpark. Ziel ist es, allen Beteiligten ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, damit diese ihre Sorgen kurzzeitig vergessen können.

Der Verein finanziert sich aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden, die Unterstützung von Sponsoren ist gern gesehen.

Katja Leikert zeigte sich angesichts des großen Engagements von Diana Witt und ihren Vereinskollegen beeindruckt. „Was hier auf ehrenamtlicher Ebene geleistet wird, ist eigentlich unbezahlbar. Ich wünsche dem Verein für die Zukunft viele Unterstützer, damit diese wertvolle Arbeit fortgeführt und vielleicht sogar weiter ausgebaut werden kann.“

Wer „Flügelbruch e.V.“ unterstützen möchte, kann sich im Internet unter http://fluegelbruch.de/ oder per E-Mail an info@fluegelbruch.de informieren. Einmal im Monat bietet der Verein zudem eine offene Gesprächsgruppe an.

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