Steuerfreie Ehrenamtspauschalen sollen angehoben werden

 

„Ehrenamtliches Engagement ist einer der Grundpfeiler unserer Gesellschaft. Gerade in unserer Region setzen sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger in Sportvereinen, Feuerwehren, Kirchen oder im sozialen Bereich für ihre Mitmenschen ein und fördern damit Zusammenhalt und Gemeinwesen“, so der heimische Bundestagsabgeordnete Helmut Heiderich.

 

Dies verdiene die Anerkennung und die Unterstützung der Politik. „Deshalb wollen wir nun mit einem neuen Gesetz die Anreize für Ehrenamtliche verbessern und bürokratische Hindernisse abbauen“, erläutert der CDU-Politiker.

 

„Die Gesetzesinitiative umfasst Maßnahmen aus unterschiedlichen Bereichen, die ehrenamtlich tätige Bürger berühren - vom Steuer- bis hin zum Zivilrecht“, so Heiderich. Ein entscheidender Punkt sei die Anhebung der steuerlichen Pauschalen: Übungsleiter wie etwa Sporttrainer oder Erzieher könnten künftig statt 2.100 bis zu 2.400 Euro jährlich steuer- und sozialversicherungsfrei erhalten. Aber auch andere ehrenamtlich Tätige, wie Schiedsrichter, Kassierer oder Platzwarte, sollen durch eine erhöhte Ehrenamtspauschale von 720 statt bisher 500 Euro begünstigt werden.

 

Besonders profitieren würden zudem die zahlreichen kleinen Sportvereine, da die Umsatzgrenze bei deren Veranstaltungen von 35.000 Euro auf 45.000 Euro angehoben werden soll. Zudem entfalle bei kleineren Veranstaltungen künftig die Pflicht, die Ausgaben detailliert dem steuerpflichtigen bzw. dem steuerfreien Bereich zuzuordnen. „Wir wollen, dass sich ehrenamtlich Tätige um die Menschen kümmern können, anstatt ihre Freizeit mit Abrechnungsarbeiten am Schreibtisch zu verbringen“, so Heiderich.

 

Viele Ehrenamtliche bewege außerdem die Frage, inwieweit sie für etwaige Fehler und Schäden in Ausübung ihrer Tätigkeit einzustehen haben. „Hierfür sieht das geplante Gesetz eine Beschränkung der Haftung von ehrenamtlich tätigen Vereinsmitgliedern vor und mindert damit die möglichen Risiken für die Engagierten“, erklärt der Abgeordnete.

 

Sicherlich würden finanzielle Anreize und Maßnahmen zur Entbürokratisierung allein nicht ausreichen, damit sich Menschen ehrenamtlich engagieren. „Sie sind aber ein wichtiges Signal unserer Politik, dass wir das Ehrenamt stärken und fördern. Wir wollen, dass die Verbesserungen bereits zum 1. Januar 2013 in Kraft treten.“ Heiderich hofft, dass die SPD dies nicht mit ihrer Mehrheit im Bundesrat blockiert.

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