Als „realitätsferne Wunschvorstellung“ hat der heimische Bundestagsabgeordnete Helmut Heiderich die Äußerungen der Grünen-Kreistagsfraktionsvorsitzenden Sigrid Erfurth zum Klimaschutzkonzept des Landkreises zurückgewiesen. Erfurth hatte die Inbetriebnahme der Windenergieanlagen bei Sontra-Diemerode als ersten wichtigen Schritt zur Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes des Werra-Meißner-Kreis bezeichnet. Gerade dieses Beispiel zeige den ganzen Widersinn des Windradbaus. Die Anlagen wurden nach der Fertigstellung an einen Luxemburger Kapitalanlagefonds verkauft.

„Trotz vieler neuer Windräder wird Deutschland seine Klimaschutzziele klar verfehlen“, so Heiderich. Nach drei Jahren Energiewende habe sich der CO2-Ausstoß sogar um 2 Prozent erhöht. „Dies liegt an der völlig falschen Subventionspolitik des EEG“, so der CDU-Politiker. Durch den hoch subventionierten Zubau an Windenergie sinke der Strompreis an der Börse. Die Überproduktion an Ökostrom verdränge aber nicht den billigen Strom aus den Kohlekraftwerken, sondern den aus den relativ sauberen Gaskraftwerken.

„Wenn Sonne und Wind gleichzeitig Strom liefern, müssen wir diesen schon heute ans Ausland verschenken“. Andererseits müssten Grundlastkraftwerke voll weiter laufen, wenn Sonne und Wind keinen Strom produzierten, so Heiderich. Trotzdem gehe der bereits völlig aus dem Ruder gelaufene Ausbau bei der Windenergie munter weiter. „Die von Bundesregierung und Bundestag beschlossene Deckelung des Windstromzubaus auf 2,5 GW gibt es nur auf dem Papier“. Tatschlich seien es in 2013 schon 3,2 GW sowie in 2014 3,4 GW gewesen. In 2015 werde es wohl noch mehr sein. „Die Zeche für diese Subventionen zahlen die Bürger“, so Heiderich.

Jetzt teilen:    

Vorheriger Beitrag Nächster Beitrag