Es sei unter Experten keine Frage, dass das neue System zur Gasförderung aus Tiefengestein die Energieversorgung nicht nur in den USA erheblich verändern werde. Deshalb müssten sich die politisch Verantwortlichen auch in Deutschland mit diesem „Fracking“ genannten System beschäftigen.

 

„Für mich ist dabei klar, dass nur ein chemiefreies Verfahren zur Gasgewinnung in Deutschland zur Anwendung kommen kann, stellt Heiderich heraus. „Unser Land ist zu dicht besiedelt, um die teilweise „hemdsärmeligen“ Methoden der Amerikaner einfach zu übernehmen“.

 

Deshalb habe jetzt auch eine Arbeitsgruppe der Fraktion von den zuständigen Ministerien gefordert, dass „technische und betriebliche Anforderungen an eine gefahrlose Förderung von Schiefergas erarbeitet werden“ müssten. Zudem sollte eine wissenschaftliche und behördliche Begleitung von Projekten zur Schiefergasgewinnung sichergestellt werden.

 

Das bedeute, dass Methoden zu entwickeln seien, so Heiderich, mit denen eine Beeinträchtigung von Grundwasser und Trinkwasser von vorn herein ausgeschlossen sei. Nach seiner Kenntnis sei die Gasindustrie bereits dabei, saubere Fracking-Verfahren zu entwickeln. So habe der US-Konzern Halliburton schon eine Fracking-Flüssigkeit vorgestellt, die nur aus Wasser, Quarzsand und Maisstärke bestehe. Der Unternehmens-Chef Lesar habe sogar vor laufenden Kameras einen Schluck davon getrunken, um deren Ungefährlichkeit zu demonstrieren.

 

Die andere Aufgabe der Unternehmen sei, die Bohr- und Förderlöcher so abzudichten, dass kein Methan in die Atmosphäre gelangen könne. Um die gute CO-2 Bilanz der Gasverbrennung nicht zu gefährden.

 

Nach Einschätzung der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe sei „grundsätzlich ein umweltverträglicher Einsatz der Technologie möglich“, stellt Heiderich heraus. „Deshalb muss niemand in der Bevölkerung Ängste und Befürchtungen haben, dass wir die Gesundheit der Bürger nicht ernst nehmen oder amerikanische Verhältnisse bei dieser Technologie zulassen, betont der CDU- Politiker.

 

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