Dr. Katja Leikert diskutiert mit Schülern des Lichtenberg-Oberstufen-Gymnasiums

Zu einer Diskussion mit Schülerinnen und Schülern am Lichtenberg-Oberstufen-Gymnasium (LOG) in Bruchköbel war kürzlich die Bundestagsabgeordnete für Hanau und Region, Dr. Katja Leikert (CDU), eingeladen. Alle drei Leistungskurse im Fach Politik und Wirtschaft der zwölften Jahrgangsstufe beteiligten sich an der Diskussion. Die Schulleiterin des LOG, Karin Rosbach, hatte mit ihren Kolleginnen und Kollegen die in Bruchköbel wohnende Abgeordnete für die Diskussion mit ihren Schülerinnen und Schülern zu aktuellen politischen Themen und Gesetzesvorhaben gewinnen können. An der Diskussion nahm außerdem der zuständige Kursleiter Werner Schreiber teil.

Zu Beginn des Gesprächs gab Leikert bei den einleitenden Fragen zu ihrem Weg in die Politik und ihrem beruflichen Hintergrund gerne Auskunft. Vor dem Hintergrund des jüngst vom Deutschen Bundestag beschlossenen eHealth-Gesetzes, behandelte die anschließende Diskussion vorwiegend die Vor- und Nachteile der Digitalisierung im Gesundheitswesen. Dr. Katja Leikert ist Mitglied im Ausschuss für Gesundheit des Deutschen Bundestages sowie zuständige Berichterstatterin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für das Zukunftsthema eHealth und hat daher den Prozess zur Entstehung des Gesetzes eng begleitet.

Eine der entscheidenden Punkte in der Diskussion war die Frage nach dem Nutzen der elektronischen Gesundheitskarte. Katja Leikert vertrat hier die Ansicht, dass die Digitalisierung im Gesundheitswesen für alle Patienten hohe Potentiale und Vorteile für bietet. Ist ein Patient bei verschiedenen Ärzten in Behandlung könne auf einem hinterlegten Medikationsplan erkannt werden, welche Arzneimittel bereits verordnet wurden. So könnten gefährliche Wechselwirkung ausgeschlossen werden. In Notfällen könne ein Notarzt auf diese Weise künftig überlebenswichtige Daten direkt von der elektronischen Gesundheitskarte abrufen. Die elektronische Gesundheitskarte sei außerdem ein erster Schritt zur elektronischen Patientenakte. Mit dieser könnten die Versicherten über ihre Diagnosen und Therapien schneller und umfassender informiert werden. Außerdem würde der Zugriff auf das sogenannte Patientenfach erleichtert. Als einleuchtendes Beispiel, nannte Leikert gegenüber den Schülerinnen und Schüler die Vorteile eines elektronischen Impfpasses - die Suche nach einem kleinen Stück Papier würde entfallen und der Arzt könnte die wichtige Information sofort auslesen.

Im gleichen Zusammenhang sind die Schülerinnen und Schülern mit ihren Fragen auf das Thema Datenschutz eingegangen. Hier wurde über mögliche Risiken der zunehmenden Digitalisierung gesprochen. Bei den ständig wachsenden Datenmengen, die auch im Gesundheitsbereich anfallen, eröffnen sich bei sachgerechtem und verantwortungsvollem Umgang viele Möglichkeiten für die medizinische Forschung. Wie Katja Leikert hervorhob, müsse es das Ziel sein, dafür Sorge zu tragen, dass die Daten des einzelnen Patienten geschützt sind und die Patienten die Hoheit über ihre Daten behalten. Eine vernünftige und verlässliche Sicherheitsstruktur im digitalen Gesundheitswesen sei dafür unerlässlich. Hier sei es Aufgabe der Politik, die richtigen Rahmenbedingungen zu setzen.

Die Diskussion beinhaltete neben dem Thema eHealth aber auch Fragen zu anderen Themenbereichen, beispielsweise zu den Auslandseinsätzen der Bundeswehr und zu Waffenlieferungen. Leikert zeigte sich von dem breiten Interesse der Schülerinnen und Schüler beeindruckt. "Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass die Schulleiterin Karin Rosbach und ihre Kollegen Wert auf einen solchen Austausch legen. Alle Schülerinnen und Schüler waren sehr gut vorbereitet in die Diskussion gegangen. Mit präzisen Fragen und sehr abgewogenen Stellungnahmen und Kommentaren haben sich die Beteiligten als informiert und meinungsstark präsentiert", fasst Dr. Katja Leikert ihre Eindrücke abschließend zusammen. 

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