Lorsch/Einhausen, 25.05.16 - Der Bergsträßer Bundestagsabgeordnete Dr. Michael Meister (CDU) traf sich mit Dr. Peter Stracke und weiteren Vertretern der Lorscher und Einhäuser Bürgerinitiative "Mensch vor Verkehr" zum Gespräch. Der Meinungsaustausch zum derzeitigen Stand bei der Bahn-Neubaustrecke Frankfurt/M. - Mannheim verlief in einer sehr guten Atmosphäre.

Im Entwurf des neuen Bundesverkehrswegeplans (BVWP) 2030 ist die Neubaustrecke für den "vordringlichen Bedarf" eingestuft. Damit unterstreicht der Bund die hohe Bedeutung dieses Projektes, wie Dr. Meister im Gespräch betonte. Das wichtigste Ziel des BVWP ist es, Prioritäten für Investitionen in die Bundesverkehrswege zu ermitteln. Dabei steht der größtmögliche Nutzen für Bürger, Wirtschaft und Umwelt im Vordergrund. Im BVWP werden in der Regel noch keine konkreten Details, wie zum Beispiel die Trassenführung, festgelegt. Dies ist vielmehr Gegenstand des späteren Planfeststellungsverfahrens, wie Dr. Meister gegenüber "Mensch vor Verkehr" darlegte.

Der Abgeordnete bekräftigte: Bei dem Projekt muss am Ende eine umwelt-, aber vor allem menschengerechte Trassierung stehen. Zudem hob Dr. Meister hervor, dass die berechtigten regionalen Interessen am besten im Rahmen eines noch einzurichtenden Projektbeirates mit Bund, Land, Bahn sowie Vertretern der Region und insbesondere der Bürgerinitiativen eingebracht werden könnten. Nach Überzeugung von Dr. Meister bietet ein Projektbeirat bei diesem Großprojekt - wie das Beispiel Projektbeirat Rheintalbahn zeigt - die Chance, zu einer breiten Akzeptanz und vor allem zu guten Ergebnissen bei der Trassierung zu kommen. Der Abgeordnete will sich, gerne auch überparteilich, dafür einsetzen, dass ein - ebenfalls von "Mensch vor Verkehr" geforderter - Projektbeirat eingerichtet wird.

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