"Jugendliche, denen es schwer fällt, den Schulabschluss zu erlangen und die Gefahr laufen, den erfolgreichen Berufsstart zu verpassen, brauchen besondere Unterstützung", sagt die Wiesbadener Bundestagsabgeordnete Kristina Schröder (CDU). An diese jungen Menschen richtet sich daher das neu aufgelegte und gerade angelaufene Bundesprogramm zur Berufseinstiegsbegleitung. "Ich freue mich sehr, dass auch drei Wiesbadener Schulen ausgewählt wurden und bereits sehr kurzfristig Mittel aus diesem Programm erhalten können", so Schröder. Es handelt sich um die Wolfram-von-Eschenbach-Schule (Hauptschule, 12 Plätze), die Albert-Schweitzer-Schule (Förderschule, 5 Plätze) und die IGS Kastellstraße (15 Plätze).

Die Berufseinstiegsbegleitung ist ein Instrument zur Integration von jungen Menschen in den Arbeitsmarkt mit dem Ziel, keinen Jugendlichen auf dem Weg zu einem Schulabschluss und einer Berufsausbildung zurückzulassen. Berufseinstiegsbegleiter, also externe Kräfte, betreuen die teilnehmenden Jugendlichen individuell, tragen dafür Sorge, dass sie an den erforderlichen Unterstützungsmaßnahmen teilnehmen und arbeiten eng mit Lehrern, Eltern und den Berufsberatern der Agentur für Arbeit zusammen. Die Jugendlichen werden jeweils in den zwei Schuljahren vor dem Abschluss und auch in der Zeit danach beim Übergang in den Beruf begleitet. "Die Finanzierung ist bis zur Einstiegskohorte 2018/19 gesichert", so Kristina Schröder. "Das ist ein großer Erfolg der CDU-geführten Bundesregierung. Insgesamt werden in Deutschland rund 115.000 Teilnehmer an 2.550 Schulen gefördert."

Hintergrund

Die Berufseinstiegsbegleitung ist eine Maßnahme der Bundesagentur für Arbeit, besteht bereits seit 2009 und ist zur Hälfte von einem Dritten mitzufinanzieren. Hier sind grundsätzlich die Länder gefordert, da es sich um Maßnahmen am Übergang von der Schule zur beruflichen Ausbildung handelt und hier eine gemeinsame Verantwortung von Ländern und der Bundesagentur für Arbeit besteht. Da die Länder die Kofinanzierung jedoch in den vergangenen Jahren nicht erbringen konnten, ist es jetzt gelungen, aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) die Finanzierung bis zum Schuljahr 2018/19 zu sichern. Insgesamt stehen rund 1 Milliarde Euro zur Verfügung, jeweils 530 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds sowie aus dem Eingliederungstitel der Bundesagentur für Arbeit. Der Programmstart war Mitte März.

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