„Wohnortnahe Pflege ist sehr gefragt“

Zu einem Besuch kam die Bundestagsabgeordnete Dr. Katja Leikert (CDU) in das DRK-Seniorenpflegeheim „Kleeblatt“ in Maintal-Bischofsheim. Begleitet wurde sie dabei von Bürgermeister Erhard Rohrbach. Nach einem Rundgang durch die Einrichtung und einer Vorstellung des Konzepts durch Bastian Hans, Geschäftsführer der gemeinnützigen Wohnen und Pflege im Alter in Maintal GmbH, schloss sich eine Gesprächsrunde an, der auch Stefan Blumöhr, Aufsichtsratsvorsitzender der gGmbH, Beate Gessner, Hauswirtschaftsleitung im Seniorenpflegeheim Maintal-Bischofsheim sowie die Pflegedienstleitung Nalan Arampatzi beiwohnten. 

Das Altenpflegeheim in Maintal-Bischofsheim verfügt über 46 Einzelzimmer. Weiter finden sich dort 12 Tagespflegeplätze in separaten Räumlichkeiten im Erdgeschoß sowie 8 Plätze für die Kurzzeitpflege. Neben dem Standort in Maintal-Bischofsheim betreibt das DRK ein weiteres Altenpflegeheim im Stadtteil Dörnigheim. Außerdem rückt die Erweiterung um einen weiteres vom DRK betriebenes Altenpflegezentrum im Stadtteil Hochstadt in greifbare Nähe, der Spatenstich für das Projekt ist kürzlich erfolgt. Auch Kapazitäten für das sogenannte Betreute Wohnen werden in Maintal angeboten. „Das in Maintal verfolgte „Kleeblatt“-Konzept mit bald drei Standorten für die Altenpflege und weiteren verschiedenen Angeboten für Kurzzeit- und Tagespflege sowie Betreutem Wohnen ist sehr zukunftsorientiert, denn Wohnortnahe Pflege ist sehr gefragt und wird weiter zunehmen“, so Katja Leikert zu ihrem Besuch.

Im Jahr 2015 sind im Pflegebereich Veränderungen zu erwarten. Der Deutsche Bundestag hat sich mit gesetzlichen Änderungen beschäftigt um bereits für das Jahr 2015 Verbesserungen für die Pflegebedürftigen und die pflegenden Angehörigen zu erzielen. So soll beispielsweise die Zahl von zusätzlichen Betreuungskräften in den stationären Pflegeeinrichtungen erhöht werden. Für die Bundespolitikerin war deshalb bei ihrem Besuch die Frage, wie sich die neuen gesetzlichen Regelungen in der Praxis auswirken werden, von besonderem Interesse. Wie Leikert im Gespräch erfahren konnte, bedeutet das erste Pflegestärkungsgesetz, dass in der Maintaler Einrichtung eine Vollzeitkraft zusätzlich eingestellt und außerdem die Tagespflege weiter ausgebaut werden kann. Um der individuellen Pflegebedürftigkeit besser gerecht werden zu können, sind auch Veränderungen bei der Einstufung in die verschiedenen Pflegegrade geplant. Die gesetzlichen Regelungen wurden in der Diskussion allgemein gelobt, jedoch sei es noch zu früh um diesbezüglich konkrete Aussagen treffen zu können.

Für Katja Leikert steht fest, dass das Thema Pflege noch viel stärker positiv aufgewertet werden müsse. „Es gilt, die tagtäglich geleistete Arbeit stärker zu würdigen. Das Thema gehört für mich in die Mitte der Gesellschaft“, betont die Bundestagsabgeordnete. „Darüber hinaus sind aus meiner Sicht die Entlohnung der Pflegekräfte, Ausbildungsfragen sowie die Messung von Qualität in Pflegeheimen drei der Themen, die besonders drängend sind“, so Leikert abschließend.

 

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