Dr. Katja Leikert (CDU), direkt gewählte Bundestagsabgeordnete für Hanau und Region, hat die Engelhard Arzneimittel GmbH in Niederdorfelden besucht und sich mit Richard Engelhard, einem der Geschäftsführer, über die aktuelle Situation des Unternehmens und weitere gesundheitspolitische Themen ausgetauscht. Das international agierende, mittelständische Unternehmen mit mehr als 340 Beschäftigten blickt inzwischen auf über 140 Jahre Firmengeschichte zurück und hat sich zu einem der führenden Markenhersteller im Bereich der rezeptfreien Medikamente entwickelt. Engelhard Arzneimittel vertreibt vor allem frei verkäufliche apothekenpflichtige Medikamente für die Selbstmedikation. Am Firmenstandort in Niederdorfelden werden hochwertige Produkte unter anderem gegen Atemwegs- und Hauterkrankungen, Aufmerksamkeitsstörungen und Verdauungsprobleme erforscht, entwickelt und produziert. Zu den bekanntesten Produkten zählen das Hustenmittel Prospan®, die Halspastille isla® oder auch das Wundheilmittel Tyrosur®.

Im Gespräch zwischen Dr. Katja Leikert und der Geschäftsleitung von Engelhard Arzneimittel wurde auch der zunehmende Wettbewerb um wichtige und gut ausgebildete Fachkräfte für den Pharmabereich angesprochen. Aktuell sei die Rekrutierung vor allem im Bereich der Pharmazie, etwa bei Pharmazeutisch-Technischen-Assistenten (PTA), besonders schwierig. Hierfür baut man bei Engelhard auf die verstärkte öffentliche Präsenz, etwa bei Berufs- und Ausbildungsmessen.

Ein Wunsch der Geschäftsleitung ist die Verbesserung der Rahmenbedingungen für die notwendige Forschung. Denn auch für kleinere und mittlere Unternehmen im Bereich der Arzneimittelherstellung stellen Forschung und Entwicklung erfolgsrelevante Größen dar: Hier gelte es Hürden abzubauen, um die Forschung innerhalb der Unternehmen weiter zu stärken und so Innovationen zu ermöglichen. Als wichtig werde für die Zulassung und Etablierung von pflanzlichen Arzneimitteln, die in der Regel wirksam sowie auch gut verträglich sind, außerdem eine engere Verzahnung zwischen Behörden und Unternehmen angesehen, erklärte Engelhard. Hier gemeinsam verbindliche Rahmenbedingungen zu schaffen, seien für optimale Ergebnisse relevante Faktoren.

Neben einem Austausch über die aktuelle Situation des Unternehmens kam beim Besuch der Bundespolitikerin die Frage der Erstattungsregelung bei freiverkäuflichen apothekenpflichtigen Arzneimitteln über die Krankenkassen bei Kindern bis zu einem Alter von zwölf Jahren und die verstärkte Digitalisierung im Gesundheitsbereich durch die Elektronische Gesundheitskarte zur Sprache. Als Mitglied im Ausschuss für Gesundheit des Deutschen Bundestages tritt Dr. Katja Leikert für die Elektronische Gesundheitskarte ein und ist auch Berichterstatterin für den eHealth-Bereich in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Einig war man sich darin, dass die Elektronische Gesundheitskarte gerade bei der Medikation der Patienten eine große Rolle spielen wird und hierbei die Apotheker in der Zukunft hinsichtlich ihrer Beratungsfunktion eine Schlüsselrolle einnehmen werden.

Das Unternehmen bringt sich in die Arbeit der vielen branchenspezifischen Verbänden ein, sucht aber auch den ständigen gesellschaftlichen Dialog und macht sich um einen breiten Austausch für den Pharmastandort Deutschland sehr verdient. So unterstützt Richard Engelhard etwa aktiv die Initiative Gesundheitsindustrie Hessen (IGH), deren primäre Ziele die Stärkung des Standortes sowie eine Verbesserung des Informationstransfers zwischen Forschung und Praxis sind: „Diese Vernetzung und den entsprechenden Diskurs erachten wir – auch im Sinne der Patienten – als wichtig. Denn letztlich geht es auch darum, hierdurch die Versorgung mit hochwertigen Arzneimitteln sicherzustellen“, resümierte Engelhard.

Auch für die Gesundheitspolitikerin Dr. Katja Leikert ist die Diskussion mit den einheimischen pharmazeutischen Herstellern wichtig. Für die CDU-Hessen hat sie deshalb die Leitung des Zukunftsforums Chemie/Pharma übernommen. „Der direkte Austausch mit Vertretern der Branche hilft uns, gute Rahmenbedingungen zu gestalten und damit sicher zu stellen, dass Deutschland ein wichtiger Forschungs- und Produktionsstandort bleibt. Innovationen sollen auch weiterhin in unserer Region möglich sein“, ist Leikert überzeugt. Richard Engelhard und Katja Leikert waren sich abschließend einig darin, auch in der Zukunft einen engen Austausch pflegen und aktuelle Entwicklungen zu besprechen zu wollen. 

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