Beuth und Willsch: "In Wehen werden die Frühen Chancen genutzt!"

TAUNUSSTEIN-WEHEN. Anlässlich des Besuchs der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Kristina Schröder, auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Klaus-Peter Willsch in der ASB-Kindertagesstätte Taunusstein-Wehen konnten sich beide von der guten Arbeit vor Ort überzeugen. Der ebenfalls anwesende heimische Landtagsabgeordnete Peter Beuth  (ebenfalls CDU) konnte von eigenen positiven Erfahrungen berichten: seine beiden Kinder haben die Einrichtung besucht.  Die KiTa wird im Rahmen des Programms "Frühe Chancen" finanziell vom Bund gefördert. Als Einrichtung unter den "Schwerpunkt-Kitas Sprache & Integration" erhält sie ein zusätzliches Budget in Höhe von 25.000 Euro.

"Mit dem Zuschuss von 25.000 Euro werden Sprachfördermaßnahmen von Kindern im Vorschulalter sowie Fortbildungen von Erzieherinnen und Erziehern unterstützt", erklären Beuth und Willsch. Im Rahmen der Initiative "Offensive Frühe Chancen" stellt der Bund bis 2014 rund 400 Millionen Euro zur Verfügung. Einrichtungen, in denen der Förderbedarf besonders groß ist, erhalten wie die ASB-KiTa in Taunusstein-Wehen die Möglichkeit, eine zusätzliche qualifizierte Fachkraft einzustellen. Diese soll die individuelle sprachliche Entwicklung der Kinder auf der Grundlage wissenschaftlicher Konzepte unterstützen und Sprachförderung als Querschnittsaufgabe im Betreuungsalltag verstärken.

Willsch machte deutlich, dass der Bund mit dieser Förderung zusätzlich zum milliardenschweren Ausbauprogramm für Kita-Plätze für unter 3-jährige erneut den Kommunen und den Ländern in deren ureigenen Zuständigkeitsbereich massiv finanziell unterstütze.

"Diese zusätzliche Initiative des Bundes trägt dazu bei, die Kinder bereits im Vorschulalter angemessen auf den Schulbesuch vorzubereiten und ist somit eine sehr wichtige Investition in die Bildung", hoben Beuth und Willsch lobend hervor. Die Betreuungseinrichtungen seien die ersten Begegnungsorte zwischen Kindern verschiedener Herkunft, in denen der Kontakt durch qualifizierte Unterstützung positiv gestaltet und die Sprachkompetenz nachhaltig gefördert werden könne.

Auch die CDU-geführte Landesregierung habe sich früh für eine umfangreiche Förderung von Kindern im Vorschulalter eingesetzt: "Hessen hat als erstes Bundesland, landesweite Sprachtests für Kindergartenkinder eingeführt, mit denen der Förderbedarf von Kindern frühzeitig feststellt und diese dann entsprechend ihrer Sprachentwicklung unterstützt werden. Die Mittel dafür wurden seit dem Jahr 2002 von rund 1,3 Mio. auf 4 Mio. Euro mehr als verdreifacht", erklärte der direktgewählte Landtagsabgeordnete für den Untertaunus. Dabei sei das eingesetzte Sprachstandserfassungssystem KiSS (Kinder-Sprach-Screening) ein bundesweiter Exportschlager. Parallel dazu gebe es Sprachkurse für Eltern, insbesondere für Mütter aus Migrantenfamilien (Mama lernt Deutsch). "Wenn vor Ort bei einzelnen Kindern Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache festgestellt werden, kann jede Einrichtung Anträge auf Unterstützung stellen", sagte Beuth mit einem Aufruf an die Kinderbetreuungseinrichtungen.

Zum Abschied überreichten die Besucher noch ihre Gastgeschenke: von der Ministerin gab es eine Bücherkiste, vom Bundestagsabgeordneten eine Zusammenstellung diverser pädagogischer Hilfsmittel des Kiga-Fachverlages zur Unterstützung der Integrationserziehung.

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