Ernste Zeiten brauchen Klarheit und Verlässlichkeit.

Die Lage im Nahen Osten erfüllt uns mit großer Sorge. Klar ist aber, dass Israel ein Recht auf Selbstverteidigung hat, wenn es angegriffen wird. Wir hoffen allerdings, dass die vielfältigen diplomatischen Bemühungen helfen können, einen Krieg zu verhindern.

Beeindruckend ist die Klarheit, mit der Bundeskanzlerin Angela Merkel in Russland die deutsche Sichte der Dinge vorgetragen hat. In der Tat ist es bei der Beziehung zwischen Staaten ähnlich wie im persönlichen Leben: Gute Partner können sich gegenseitig die Wahrheit sagen, ohne dass die Freundschaft zerbricht – im Gegenteil, sie wächst dadurch und wird stabiler.

Auch mit Blick auf Griechenland empfiehlt sich ein realistischer Blick auf die Entwicklung. Natürlich hat Griechenland längst nicht alle Probleme gemeistert, aber die Weichen wurden richtig gestellt. Auf Grundlage des Troika-Berichtes werden wir die Entscheidungen für die nächsten Schritte treffen können. Ein von manchen vorgeschlagener Schuldenschnitt, der auch die öffentlichen Gläubiger in Anspruch nimmt, ist völlig abwegig. Er wäre ein falsches Zeichen und würde den Reformwillen der europäischen Staaten insgesamt schmälern. Unser aller Interesse muss es sein, unsere Währung und unseren Wirtschaftsraum zu stabilisieren. Europa ist nicht allein in der Welt. Andere warten nicht auf uns, sondern nehmen ihre Chancen wahr. Auch darauf gilt es sich einzustellen.

Den kompletten Bericht finden Sie hier.

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