Gute Nachrichten für den Verein Selbsthilfe Körperbehinderter Hanau/Gelnhausen mit Sitz in Erlensee: Mit Mitteln in Höhe von 430.000 Euro fördert das Bundesministerium für Arbeit und Soziales ein Projekt zur unabhängigen Teilhabeberatung von Menschen mit Behinderung. Die heimische Bundestagsabgeordnete Dr. Katja Leikert hatte sich für das Vorhaben eingesetzt und in Berlin sowie auf Landesebene bei Sozialminister Grüttner um Unterstützung geworben. Der Einsatz hat sich gelohnt: Wie Vorsitzender Uwe Schneider und Geschäftsführer Michael Becker bei einem Gespräch vor Ort berichteten, ist das neue Angebot bereits an den Start gegangen.

Insgesamt werden drei Stellen für einen Zeitraum von drei Jahren aus dem Fördertopf finanziert. Das Besondere: Als Berater fungieren mehrheitlich Betroffene oder deren Angehörige. Die Beratung umfasst alle Bereiche des Lebens, angefangen von der Freizeitgestaltung, über Arbeit, Pflege, stationäres und teilstationäres Wohnen bzw. Wohnen in einer eigenen Wohnung, Aufbau und Erhalt von sozialen Beziehungen bis hin zu Unterstützung beim Stellen von Anträgen. Das Angebot soll möglichst niedrigschwellig gestaltet werden; eine wichtige Rolle kommt dabei der so genannten „Aufsuchenden Beratung“ zu, um auch Menschen, die ihr häusliches Umfeld nicht verlassen können, zu erreichen, sowie eine frühzeitige Beratung im Krankenhaus oder in Rehabilitationseinrichtungen zu ermöglichen.

„Die SHK leistet seit vielen Jahren tolle Arbeit, die nah an den Menschen und den individuellen Bedürfnissen der Betroffenen ist. Das ist praktische Lebenserfahrung, die kein Studium ersetzen kann. Ich freue mich, dass ich dazu beitragen konnte, dass das Engagement von Uwe Schneider und seinen Mitstreitern nun auch seitens des Bundes die verdiente Unterstützung erhält“, so Katja Leikert.

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