„Der ’Digital-Gipfel’ in Nürnberg, der sich ausschließlich dem Thema der „Künstlichen Intelligenz“ (KI) widmete, war aus meiner Sicht ein wichtiger Schritt für die digitale Entwicklung in unserem Land“, so Stefan Sauer MdB, der als stellvertretender Vorsitzender der Enquete-Kommission KI und Mitglie des Bundestagsausschusses „Digitale Agenda“ vor Ort war.
Zu den Teilnehmern des „Digital-Gipfel“ gehörten hochrangige politische Vertreter bis hin zur Kanzlerin ebenso wie Vertreter aus Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft. In seinem Resümee zu den Beratungen stellt Stefan Sauer fest, dass sich die für die Digitalisierung zuständigen Ministerien authentisch darstellten und selbstkritisch anmerkten: „Ja, wir könnten in Sachen KI schon weiter sein, doch das darf uns nicht daran hindern, endlich loszulegen.“

KI als Treiber der Digitalisierung leite eine technische Revolution ein, die leise, aber auch sehr schnell alle Lebensbereiche des Menschen verändern werde, so Stefan Sauer. Doch wenn es gelinge, diese Entwicklung mit den prägenden Werten unserer Gesellschaft zu verknüpfen, dann könne die Künstliche Intelligenz ein Vorteil für alle Menschen in unserem Land sein.
Nie zuvor sei es den politisch Verantwortlichen so wichtig gewesen, nie zuvor herrschte darüber fraktionsübergreifend Einigkeit: Das Wahren dieser unserer Werte muss bei allen KI-Entwicklungen oberste Maßgabe sein.
Die teilnehmenden Vertreter aus Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft hätten dies deutlich spüren können und seien sich der Verantwortung für das gemeinsame Gelingen durchaus bewußt, so Stefan Sauer. Bei allen Entscheidungen müsse der Nutzen für den Menschen und die Natur im Vordergrund stehen.

Deutschland habe - gemeinsam mit Europa - noch immer die Chance, in Sachen KI eine zentrale Rolle zu spielen, zeigt sich der Bundestagsabgeordnete überzeugt. Doch dafür sei es wichtig, nicht länger zu hadern, sondern
durchzustarten, die gegebenen Möglichkeiten zu bündeln.

Die Landesregierungen seien aufgerufen, die finanzielle Unterstützung des Bundes zu nutzen, denn digitale Bildung sei ein zentraler Schlüssel für den Arbeitsmarkt von morgen. „Es braucht die Digitalisierung in den Klassenzimmern“, so Stefan Sauer, der im „Digitalpakt Schule“ keinen Eingriff in die Zuständigkeit der Länder sieht. Vielmehr stelle die Initiative sicher, dass die Digitalisierung nicht an der Infrastruktur oder am Wohnort scheitere. Eine erforderliche Grundgesetzänderung habe den Bund nicht davon abgehalten, im „Digitalpakt Schule“ fünf Milliarden Euro anzubieten. „Dass alle Bundesländer eine Kofinanzierung kritisieren, ist für mich nicht nachvollziehbar“, so Sauer, der anmerkt, dass kein Bundesland gezwungen sei die Finanzhilfe des Bundes in Anspruch zu nehmen.

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