Der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Willsch hat hinsichtlich der angespannten Verkehrssituation auf der Salzbachtalbrücke den Hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier zum Handeln aufgefordert.
„Seit die Verkehrsführung Ende Januar durch einen Baufehler nur noch auf zwei statt wie bisher auf drei Fahrstreifen möglich ist und der Wechselspurbetrieb entfallen muss, sind die Zustände auf der Salzbachtalbrücke untragbar“, so Willsch. „Insbesondere die vielen Pendler, die über die A 66 nach Frankfurt reinfahren, sind davon betroffen und stehen auf dem Weg zur Arbeit und nach Hause Stunden im Stau.“
Daher hat sich der Abgeordnete an den Hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier gewandt und für eine schnelle Lösung des Problems geworben. Dabei zog er auch das Beispiel des Wiederrichtungs-Projekts der eingestürzten Brücke in Genua heran. „Die Italiener planen die offizielle Wiederinbetriebnahme bereits für April nächsten Jahres. Dass bei uns von fünf Jahren Bauzeit und zunächst einer dreimonatigen Begutachtungsdauer die Rede ist, leuchtet mir nicht ein. Das geht auch den vielen Bürgern so, die mich auf dieses Thema angesprochen haben“, betont der Abgeordnete.
Willsch bittet Bouffier daher um Auskunft, warum diesem unerträglichen Zustand nicht mit verstärktem Ressourceneinsatz schneller abgeholfen werde, zumal es sich offenkundig um einen Regressfall handele und das Land nicht einmal eigene Mittel einsetzen müsste.
Auch den Hessischen Verkehrsminister Tarek al-Wazir hat Willsch im Rahmen der Netzausbaureise von Bundesminister Peter Altamaier am vergangenen Freitag für das Thema sensibilisiert. „Immer wieder lamentieren wir über die Landflucht und produzieren tonnenweise Papiere, wie wir die Attraktivität des ländlichen Raums stärken können.
Das A und O ist und bleibt eine gute Infrastruktur – hier gilt es entschieden zu handeln. Umso tragischer finde ich es daher, dass ausgerechnet die Italiener uns Deutschen – dem “Land der Ingenieure“ – vormachen, wie es geht“, zeigt sich Willsch ungläubig.
Die Ankündigung, dass Hessen Mobil Anfang nächster Woche einen weiteren Fahrstreifen freigeben wird, nimmt Willsch dankbar auf: „Das zeigt, dass die Hessische Landesregierung die Dringlichkeit erkannt hat.“

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