Das Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus (2017-2020) befindet sich im letzten Förderjahr. Das Engagement in den aktuell 535 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) geförderten Mehrgenerationenhäusern hat stetig zugenommen. Insgesamt engagieren sich fast 37.000 Freiwillige, mit deren Hilfe die Häuser bundesweit über 21.000 Angebote umsetzen und täglich mehr als 60.000 Menschen erreichen. Dies teilt der CDU-Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Willsch mit.

„Durch ihre flexible Arbeit können die Mehrgenerationenhäuser ihre Angebote ganz individuell an den jeweiligen Gegebenheiten ausrichten und so überall zur Schaffung guter Entwicklungschancen und fairer Teilhabemöglichkeiten für alle Menschen in Deutschland beitragen. In der Corona-Krise stellen sich auch die Mehrgenerationenhäuser (MGH) bundesweit um. Seit ihrer vorübergehenden Schließung sind sie mit `Angeboten auf körperliche Distanz‘ für ihre Nachbarschaften aktiv“, so Willsch.

Mit der Aufnahme des Bundesprogramms Mehrgenerationenhaus als Fachprogramm ins gesamtdeutsche Fördersystem wurde der bedeutenden Arbeit der Mehrgenerationenhäuser in den Kommunen Rechnung getragen. Wir werden so den Erfolg des Bundesprogramms Mehrgenerationenhaus mit der Förderung aller derzeit geförderten Häuser ab 2021 auf Antrag fortsetzen. Um mehr Planungssicherheit zu schaffen, werden die Mehrgenerationenhäuser zudem erstmals über eine Förderperiode von acht Jahren unterstützt.

„Ende letzten Jahres hat der Deutsche Bundestag den Bundeszuschuss für die rund 540 Mehrgenerationenhäuser für das Haushaltsjahr 2020 um 10.000 Euro auf 40.000 Euro pro Haus erhöht. Das werden wir in der neuen Förderperiode ab 2021 fortsetzen und im Jahr 2021 wieder mit einem Bundeszuschuss pro Haus in Höhe von 40.000 Euro starten,“ so Willsch weiter.

Mehrgenerationenhäuser sind Begegnungsorte, an denen das Miteinander der Generationen aktiv gelebt wird. Sie bieten Raum für gemeinsame Aktivitäten und schaffen ein nachbarschaftliches Miteinander in der Kommune. Der generationenübergreifende Ansatz gibt den Häusern ihren Namen und ist Alleinstellungsmerkmal: Jüngere helfen Älteren und umgekehrt.

„Die Mehrgenerationenhäuser in Eltville und Oestrich-Winkel leisten hervorragende Arbeit. Sie sind mittlerweile ein fester Bestandteil in der sozialen Infrastruktur des Rheingaus. Auch wenn ich die guten Nachrichten gerne an die Mehrgenerationenhäuser in meinem Wahlkreis weitergebe, möchte ich dennoch anmerken, dass die meisten Aufgaben, die in den MGHs erfüllt werden, eigentlich klassische Themen der kommunalen Daseinsvorsorge sind, die auch in Zukunft dort finanziert werden sollten,“ erklärt Klaus-Peter Willsch.

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