Anlässlich des Internationalen Tags des Ehrenamts am 5. Dezember 2020 betont die Vorsitzende des CDU-Bundesfachausschusses Gesellschaftlicher Zusammenhalt und Bundestagsabgeordnete für Frankfurt, Bettina M. Wiesmann (CDU), die Bedeutung des unbezahlten Dienstes an der Gemeinschaft, und benennt die Einführung eines verpflichtenden Bürgerjahres als Möglichkeit, den Gemeinsinn unter jungen Menschen zu stärken. Ehrenämter, fasst Wiesmann zusammen, seien nach Wahlen die wichtigste Möglichkeit, die Welt nach den eigenen Vorstellungen im demokratischen Sinne gestalten zu können.

"Es ist wirklich eine nicht zu berechnende Leistung, die die vielen Menschen in ehrenamtlichen Tätigkeiten das ganze Jahr über erbringen - und das in so vielen Bereichen des Lebens: Betreuung und Hilfe für die Jüngsten und Ältesten, Sport, Kultur, Wissenschaft, Völkerverständigung, politische Bildung, ja, sogar Umwelt- und Katastrophenschutz. Natürlich genauso in der Politik, denn die größte Zahl von politisch Engagierten bringt sich unentgeltlich in ihrer Partei und örtlichen Mandaten ein, zahlt in der Regel sogar eher noch drauf. Auch Mitglieder der Kirchengemeinden leisten wichtige Arbeit, ohne dafür auf irgendeiner Payroll zu stehen", so Wiesmann, die zudem Mitglied im Familienausschuss und der Kinderkommission ist.

Die Bundesregierung unterstützt durch Programme und Maßnahmen, aber auch die Initiativen selbst. Zu dem breiten Spektrum der Unterstützung gehören z.B. die Freiwilligendienste, darunter auch der Bundesfreiwilligendienst, und Mehrgenerationenhäuser in ganz Deutschland. Wiesmann: "Für mich sind alle diese Programme von großer Bedeutung. Besonders freue ich mich, dass wir mit der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt viele kleine Vereine und Initiativen beraten können und dass der Bundestag kommende Woche eine höhere Ehrenamtspauschale und größere Freibeträge für die Vereine beschließen will. Auch der Maßnahmenkatalog der Bundesregierung zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus setzt stark auf das Ehrenamt."

Wiesmann betont ihre Anerkennung und Dankbarkeit angesichts der unzähligen Initiativen junger Menschen während der Corona-Krise, und verweist hierfür auf die Aktion "Einkaufshelden". „Auch die beharrliche gegenseitige Fürsorge in den Familien zeigt: Wir stehen zusammen und schützen nach Kräften diejenigen, die von der Pandemie am meisten bedroht sind.“ Gleichzeitig hält Wiesmann es für unabweisbar, den Sinn für die Gemeinschaft und die Demokratie langfristig zu stärken: "Eine Gesellschaft entwickelt ihre Widerstandskraft gegen Anfeindungen über den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Das ist aktuell besonders wichtig. Wir sollten die bestehenden Freiwilligendienste ausbauen, besser anerkennen, im Alters- und Einsatzspektrum ausweiten und daraus ein allgemeines Bürgerjahr entwickeln - am besten europäisch eingebettet. Das ist keine Einbahnstraße, denn wer früh lernt, seine Lebenswelt zu gestalten, der profitiert auch selbst davon. Diese Debatte ist dringlicher denn je", erklärt Wiesmann abschließend.

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