Berlin/Frankfurt, 14.5.2020: Bettina M. Wiesmann MdB und Ortsbeirätin Claudia Ehrhardt (beide CDU): „Bewegungsfreiheit für Kinder in der Pandemie ermöglichen. Einzelne Straßen temporär als Bewegungszonen freigeben.“

Die Corona-Pandemie schränkt die Bewegungsfreiheit und die sozialen Kontakte für alle ein. In besonderem Maße sind hiervon auch Kinder und Jugendliche betroffen. Gerade in innerstädtischen Lagen sind die Freiflächen, die für Spiel, Bewegung und Begegnung zur Verfügung stehen, sehr begrenzt. Die mittlerweile wieder mit Auflagen geöffneten Spielplätze und Parks sind bereits in normalen Zeiten häufig völlig überlaufen. In diesem Sommer, wenn kaum jemand zum Urlaub die Stadt verlässt bzw. verlassen darf, wird sich die Situation weiter verschärfen. Die Abstandsregeln werden kaum einzuhalten sein.

Vor diesem Hintergrund fordert die CDU-Fraktion im Ortsbeirat 3, einzelne Straßen durch Änderung der Beschilderung zur temporären Nutzung als Spiel- und Bewegungszonen freizugeben. Konkret wird sie einen Prüfantrag für zwei Straßen im Nordend auf den Weg bringen, die Melemstraße im Westen und die einen Teil der Rotteckstraße im Osten. Beide Straßen seien weder Quartiererschließungs- noch Durchgangsstraßen, folglich das Fahrzeugaufkommen sehr gering.

„Corona verlangt uns allen Flexibilität und Anpassungsfähigkeit ab, es sollte auch hier möglich sein eine schnelle, unbürokratische Lösung zu finden“, erläutert die Fraktionsvorsitzende Claudia Ehrhardt ihre Erwartungen an die Verwaltung. Vorbild seien die Bewegungszonen z.B. in der Rotlintstraße.

Hierzu Bettina M. Wiesmann MdB, Mitglied im Familienausschuss sowie der Kinderkommission des Deutschen Bundestags: „Ich begrüße sehr, dass die CDU-Vertreter im Ortsbeirat 3 jetzt voranschreiten und konkrete Vorschläge zur temporären Erweiterung der öffentlichen Flächen für Spiel und Bewegung von Kindern und Jugendlichen vorlegen. Die Corona-bedingten Einschränkungen werden voraussichtlich noch längere Zeit andauern. Deshalb muss über die räumliche Entzerrung unserer vielfältigen Aktivitäten in den Bereichen Sport, Spiel und Freizeit bis hin zu Bildung und Betreuung genauso nachgedacht werden wie über ihre zeitliche Staffelung.

Jetzt im Sommer sind temporäre Bewegungszonen auf Straßen eine leicht umsetzbare Maßnahme der Entzerrung. Im Herbst werden wir ggf. über die temporäre Nutzung von Bürgerhäusern, Gemeindesälen, Turnhallen etc. sprechen müssen. Fantasie und Flexibilität sind das Gebot dieser Zeit. Ich freue mich, wenn wir davon in Frankfurt reichlich Gebrauch machen.“

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