In den vergangenen Tagen wurde in fast allen Medien über ein geplantes Verbot von Kunstrasenplätzen durch die EU berichtet und diskutiert. Zahlreiche Fußballvereine sahen sich in ihrer Existenz bedroht. Auch für den Jugendfußball hätte ein Verbot massive Probleme zur Folge war der Tenor

Der Wetterauer Bundestagsabgeordnete möchte die Diskussion beruhigen, welche auch in der Wetterau in einigen Fußballvereinen mit Kunstrasenplatz geführt wird. Hierzu stellt er folgendes fest: "Die EU will kein Verbot von Kunstrasenplätzen. Der Spielbetrieb ist sichergestellt."

Richtig sei, dass in Deutschland jedes Jahr fast 350.000 Tonnen Mikroplastik in die Umwelt gelangen. Einer der Hauptverursacher dieser Umweltverschmutzung seien Kunstrasenplätze. Auf diesen würden, je nach Bauart des Platzes, pro Quadratmeter zwischen fünf und zwölf Kilogramm Gummigranulat liegen, welche durch Schuhe, Kleidung, Wind und Regen in die Umwelt gelangten. Daher müsse das Gummigranulat ja auch immer wieder aufgefüllt werden.

Aktuell prüfe die EU lediglich, so Veith, welche Folgen eine Beschränkung des auf den Kunstrasenplätzen verwendeten Gummigranulats haben würde. Unter Beschränkung verstehe man ein Verbot oder Maßnahmen zur Minimierung. Selbst im Falle eines Verbots würde es jedoch Übergangsfristen geben. Kunstrasenplätze mit einem umweltfreundlichen Granulat wären nicht betroffen.

„Meiner Meinung nach gibt es hier viel Rauch um Nichts bzw. wird Stimmung gegen die EU gemacht. Auf neuen Kunstrasenplätzen sollte künftig umweltfreundliches Granulat (z.B. Kork) verwendet werden. Bestehende Plätze sollten unserer Umwelt zuliebe in absehbarer Zeit umgerüstet werden. Der Spielbetrieb kann jedenfalls dauerhaft sichergestellt werden.", so der Wetterauer Bundestagsabgeordnete Oswin Veith.

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