Berlin/Lampertheim, September 2019. Der Netzbetreiber Amprion hat für den Trassenabschnitt Punkt Ried – Punkt Wallstadt, in dem Lampertheim liegt, im eingereichten Antrag auf Planfeststellung den Verschwenkungsvorschlag der Stadt Lampertheim ausdrücklich aufgeführt. Die Bundesnetzagentur bestimmt aktuell nun den Untersuchungsrahmen. Das geht aus einem Antwortschreiben des Bundesministers für Wirtschaft und Energie, Peter Altmaier, auf ein gemeinsames Schreibens der Bergsträßer Bundestagsabgeordneten Christine Lambrecht (SPD), Dr. Michael Meister (CDU) und Till Mansmann (FDP) hervor.

Das gemeinsame Schreiben in der Angelegenheit hatten die Bundestagsabgeordneten im direkten Anschluss an einen Vor-Ort-Termin mit der Lampertheimer Bürgerinitiative „Wir stehen unter Strom“ im Wohngebiet Rosenstock verfasst. „Wir möchten hier gemeinsam und im Konsens die Interessen der Stadt und der Anwohnerinnen und Anwohner vertreten", so die Abgeordneten. Wie aus der Antwort des Bundesministers hervorgeht, wird von Seiten des Ministeriums angeregt, abzuwarten, ob die Bundesnetzagentur die Prüfung des Verschwenkungsvorschlags im Untersuchungsrahmen aufführt. Amprion habe für diesen Fall den Vorschlag auch bei der Betrachtung mehrerer alternativer Leitungsverläufe zu berücksichtigen, insbesondere im Hinblick auf den Abstand zur Wohnbebauung. Amprions Vorschläge würden danach öffentlich diskutiert und auf ihre Umweltverträglichkeit geprüft. "Dies sind gute Voraussetzungen für das weitere Verfahren. Wir werden die Thematik auch weiterhin im Sinne Lampertheims unterstützend begleiten“, so die Abgeordneten abschließend.

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