Am 10. März 1959 erhoben sich die Tibeter gegen die chinesische Besatzung. Der Aufstand wurde brutal niedergeschlagen. Dazu erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Menschenrechte und humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Brand:

„Am Jahrestag des Volksaufstandes, bei dem vor 61 Jahren über 85.000 Tibeter ums Leben kamen, gibt es eine unmissverständliche Botschaft an das Regime in Peking: Die universellen Menschenrechte dürfen auch in Tibet nicht länger brutal verletzt werden. Die kommunistische Führung Chinas muss sich endlich einem offenen Dialog mit den legitimen Vertretern des tibetischen Volkes stellen.

Die Lage der Tibeter wird indessen immer dramatischer. Das jahrtausendealte, friedfertige Volk mit seinen einzigartigen Traditionen wird systematisch seiner Kultur, seiner Religion und seines Landes beraubt. Mit maximalem Druck, mit Zerstörung oder Zweckentfremdung wichtiger religiöser und kultureller Denkmäler werden seine Wurzeln sukzessive gekappt. Durch massive Neuansiedlung von Han-Chinesen wird die ethnische Zusammensetzung Tibets verändert. Langfristig wird Tibet so han-chinesisch werden.

Der friedliche Protest der Tibeter – im Inland wie im Exil – gegen diese brutale Unterdrückung muss auch weiter international unterstützt werden. Mit ihrem friedlichen Weg bieten der Dalai Lama und die Tibeter der chinesischen Führung an, miteinander in einen ernsthaften Dialog zu treten – ‚ohne jede Trennung von China‘, wie sie selbst sagen. Diesen offenen Dialog mit den legitimen Vertretern der Tibeter wird das Regime in Peking auf Dauer nicht verweigern können, ohne selbst weiteren Schaden zu nehmen.“

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