Miteinander im Gespräch bleiben und bei politischen Entscheidungsprozessen auf Erfahrungswerte aus der Praxis zurückgreifen – darauf legt die CDU im Main-Kinzig-Kreis viel Wert. Aus diesem Grund setzen die Christdemokraten auch auf einen intensiven Dialog mit den heimischen Landwirten. Bei einem Vor-Ort-Termin auf dem Hof der Agrarsilo GmbH von Rainer Lerch in Langenselbold tauschten sich die Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Dr. Katja Leikert, ihre Landtagskollegen Max Schad und Heiko Kasseckert sowie Vertreter der CDU Langenselbold um die Spitzenkandidatin für die Kommunalwahl, Monika Duderstadt, die stellvertretende Stadtverbandsvorsitzende Natalie Warnecke-Quanz und den JU-Vorsitzenden Florian Gibbe mit Ortslandwirt Horst Betz und weiteren Landwirten aus der Gründaustadt aus.

Im Fokus standen dabei das neue Insektenschutzgesetz und die Umsetzung der Nitratrichtlinie, die bei den Bauern auf Kritik stoßen und diese vor immer neue Herausforderungen stellen. Auch der zunehmende Siedlungsdruck im Rhein-Main-Gebiet macht den Landwirten zu schaffen. Da Wohnraum vielerorts knapp ist, würden immer mehr landwirtschaftliche Flächen zu Baugebieten umgewandelt. Die Bauern, die das Land, das sie bestellen, oft nur gepachtet haben, stehen dann häufig vor dem Problem, dass die Landbesitzer ihre Flächen lieber verkaufen, anstatt sie an die Landwirte weiterzuverpachten. Auch Wasserschutz- oder Blühstreifen führten dazu, dass die Flächen auf den Äckern so klein werden, dass es sich oft nicht mehr lohne, diese überhaupt noch zu bestellen. Hier wünschen sich die Landwirte entsprechende Ausgleichszahlungen

Die CDU-Vertreter hoben hervor, dass es wichtig sei, dass auch kleinere Landwirtschaftsbetriebe oder Nebenerwerbsbetriebe weiter erhalten bleiben. Gerade der Fortbestand der mittelständischen Familienbetriebe, deren Arbeit mit Blick auf den Umwelt-, Natur-, Klima- und Tierschutz von hoher Bedeutung sei und mehr Anerkennung verdiene, sei das erklärte Ziel der CDU im Main-Kinzig-Kreis. Die Vermarktung regionaler Lebensmittel müsse weiter gefördert werden, um damit auch ein stärkeres Bewusstsein für Qualität zu schaffen. Die CDU-Vertreter wollen sich für gute Bedingungen für die heimischen Landwirte einsetzen und deren Hinweise und Forderungen in die politische Diskussion auf alle Ebenen weitertragen.

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