Verantwortung für die Gesellschaft und ein gutes Klima übernehmen

Der Green Deal der Europäischen Kommission stand im Mittelpunkt eines Besuchs der Bundestagsabgeordneten Dr. Katja Leikert bei Evonik im Industriepark Hanau-Wolfgang. Begleitet wurde sie dabei durch den Hanauer CDU-Vorsitzenden Joachim Stamm und Vorstandsmitglied Pascal Reddig.

Zu Beginn des Austauschs mit Standortleiterin Kerstin Oberhaus, Norbert Neß (Politische Kommunikation), Dr. Ulrich Küsthardt (Evonik Senior Fellow), Sophie von Alvensleben (Animal Nutrition) und Dr. Alfred Petri (Animal Nutrition) rückte jedoch zunächst ein anderes Thema in den Fokus. Unter der Überschrift „Evonik steht auf gegen Rassismus“ stellte Kerstin Oberhaus das umfangreiche Engagement von Evonik gegen Fremdenfeindlichkeit vor. Intensiv hat das Unternehmen die Vergangenheit des Vorgängerunternehmens Degussa in der NSDAP-Zeit aufgearbeitet und engagiert sich für Vielfalt und gegen Rassismus. So wurden unter dem Motto „Vielfalt macht uns stark“ in Kooperation mit dem Jüdischen Museum in Frankfurt „MUTausbruchtage“ für über 100 Azubis organisiert; darüber hinaus unterstützt das Unternehmen als BVB-Sponsor Gedenkstättenreisen nach Auschwitz und Lublin. Nach dem rassistischen Anschlag in Hanau im Februar haben viele Mitarbeiter ein Zeichen gesetzt und rund 2000 Unterschriften aus dem Industriepark gegen Rassismus an den Hanauer Oberbürgermeister überreicht.

Gesellschaftliche Verantwortung will das Unternehmen auch in Bezug auf das Thema Nachhaltigkeit übernehmen und unterstützt die EU auf ihrem Weg zur Klimaneutralität bis zum Jahr 2050. So hat man es sich bei Evonik u.a. zum Ziel gesetzt, die absoluten Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2025 gegenüber dem Basisjahr 2008 zu halbieren. Dabei sei man bislang auf einem guten Weg, wie die Unternehmensvertreter berichteten. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei Wasserstoff als klimaneutralem Energieträger. Technologie und Infrastruktur für eine industrielle Wasserstoffwirtschaft sind bislang in unzureichendem Maße vorhanden, aber sicherlich ausbaufähig. Erste Pilotprojekte für eine klimaneutrale bzw. komplett CO2-freie Erzeugung existieren bereits, unter anderem auch bei Evonik. „Um die Erreichung der selbstgesteckten Klimaziele zu unterstützen, muss die Erzeugung und Nutzung von Wasserstoff aus erneuerbaren Energiequellen wirtschaftlich wettbewerbsfähig werden. Dazu benötigen wir dauerhaft niedrigere Strompreise“, so Dr. Ulrich Küsthardt, Wasserstoff-Experte bei Evonik.

Ein weiteres Thema war die „Farm to Fork“-Strategie der EU, die den Umbau des europäischen Lebensmittelsystems zum Ziel hat, und die auch bei Evonik sehr genau verfolgt wird.

„Nachhaltigkeit ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die nur im Dialog mit den Verbrauchern, den Unternehmen und der Politik umgesetzt werden kann. Am Ende eint uns das Ziel, Umweltschutz und wirtschaftliche Innovationskraft miteinander zu verbinden. Dafür müssen wir alle gemeinsam im Gespräch bleiben“, betonte Katja Leikert und bedankte sich bei Kerstin Oberhaus und ihrem Team für das offene Gespräch und die Praxis-Eindrücke aus erster Hand.

Vorheriger Beitrag Nächster Beitrag