Am 03. Oktober 2020 feierte Deutschland das 30. Jubiläum seiner Wiedervereinigung. Die Wege, das Jubiläum des geeinten Deutschlands zu feiern, sind dabei ebenso vielfältig wie das wiedervereinigte Land selbst. Ein zugleich kreativer und sinnlicher Ansatz kommt aus dem Rheingau: Hier wird die Deutsche Einheit durch ein Gemälde des Künstlers Michael Apitz und einem Einheits-Wein, der aus Trauben aus dem Rheingau und der Saale-Unstrut-Region (Sachsen-Anhalt) gekeltert wurde, gewürdigt. Das teilt der Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Willsch (CDU) mit.

Willsch überreicht Einheitswein an Bundeskanzlerin Merkel

Gemälde und Wein wurden bereits im August im
Rahmen einer eigenen Veranstaltung in der Hessischen Landesvertretung in Berlin vorgestellt und gewürdigt. Eine Falsche des Einheitsweines überreichte der Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Willsch wenig später auch Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin, die den Wein gerne entgegennahm. „Kreativität und Genuss machen unser Leben lebenswert. Ich finde es toll, dass die Deutsche Einheit Anlass gibt, derlei sinnesübergreifende Würdigungen zu schaffen. Die Idee, einen Wein aus Trauben, die ihre Herkunft in Ost und West haben, zu keltern, zeigt, dass auch die Grenzen im Kopf überwunden wurden“, so der Bundestagsabgeordnete Willsch. Dass als Ergebnis der Symbiose der beiden VDP-Weingüter aus Hessen (Spreitzer, Geisenheim) und Sachsen-Anhalt (Pawis, Zscheiplitzer Himmelreich) ein ausgezeichneter Wein zu Buche steht, zeigt nicht zuletzt die Würdigung mit dem „Preis der Deutschen Weinkritik“ und der Auszeichnung „Weinpersönlichkeit des Jahres“ der „Weinfeder e.V. – Vereinigung der deutschsprachigen Weinpublizisten“. Bundeskanzlerin Angela Merkel dankte dem Team „EINHEIT“ zudem in einem persönlichen Brief für den Wein und die außergewöhnliche Idee.

Ausstellung im Wiesbadener Rathaus

Im September wurde das Gemälde in der Ausstellung mit dem Titel „EINHEIT“ im Foyer des Wiesbadener Rathauses öffentlich zugänglich gemacht. Gemeinsam mit Künstler Michael Apitz besichtigte Willsch die Ausstellung in Wiesbaden und zeigte sich beeindruckt: „Das Gemälde ist ausdrucksstark und bildet in einzigartiger Weise Teilung und Einheit ab. Mit der schwarz-rot-goldenen Farbgebung geht der Gedanke an Einigkeit, Recht und Freiheit einher – ein Dreiklang der unser Land und unsere Gesellschaft gleichsam prägt. Auch wenn wir mit der Bewältigung der Corona-Pandemie derzeit auf allen Ebenen stark gefordert sind, können wir dennoch dankbar dafür sein, dass wir uns dieser Belastungsprobe als starkes und geeintes Land stellen können“, so Willsch.

„Die Deutsche Einheit ist ein gesamtdeutscher Glücksfall. Kurz nach dem Mauerfall bin ich damals in die ehemalige DDR gefahren, um beim Wahlkampf für die ersten freien Volkskammerwahlen zu helfen. Das Interesse und die Begeisterung, mit der die Menschen uns die Flyer quasi aus dem Kofferraum gerissen haben, haben mich nachhaltig geprägt und mir als jungem Menschen vor Augen geführt, welches Privileg es ist, in einer freiheitlichen Demokratie leben und diese mit gestalten zu dürfen. Der Mauerfall und die Wiedervereinigung haben mein politisches Leben geprägt. Es war das Schlüsselerlebnis, das deutlich gemacht hat, dass der Wille nach Freiheit und Einheit Mauern, Stacheldraht und Schießbefehl überwinden und dass Politik große Veränderungen herbeiführen kann“ fasst Willsch abschließend zusammen.

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