Die Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs von Kindern steht für den Wetterauer Bundestagsabgeordneten ganz oben auf der Agenda – Positionspapier in der CDU/CSU-Fraktion beschlossen

Veith: „Der sexuelle Missbrauch von Kindern und Jugendlichen, gehört zu den schlimmsten Verbrechen überhaupt. Missbrauchserfahrungen haben gravierende Folgen für das ganze Leben der Betroffenen. Jedes Jahr erleiden viele tausend Minderjährige sexuelle Gewalt, sei es in oder außerhalb der Familie, in kirchlichen Einrichtungen, in Bildungseinrichtungen oder bei der Nutzung digitaler Medien. Die Kriminalstatistik (13.500 Fälle in 2017) ist erschreckend, und die Dunkelziffer dürfte wesentlich höher sein.

Deshalb bin ich froh, dass wir in dieser Woche in der CDU/CSU-Fraktion ein großes Maßnahmenpaket zur besseren Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen beschlossen haben. Auch bin ich zuversichtlich, dass wir uns mit unserem Koalitionspartner zügig auf Verbesserungen bei der Missbrauchsbekämpfung und die schnelle Umsetzung der Maßnahmen einigen können,

Unser Positionspapier „Sexuellen Kindesmissbrauch bekämpfen“ umfasst 26 Verbesserungsvorschläge, wie zum Beispiel eine Strafverschärfung für den Besitz von Kinderpornographie und eine Verschärfung des Tatbestandes des sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen. Auch wollen wir einen neuen Tatbestand schaffen, der das Betreiben von Handelsplattformen etwa zur Vermittlung kinderpornografischen Materials im sogenannten Darknet unter Strafe stellt. Schon der Versuch einer Kontaktaufnahme von pädokriminellen Tätern mit Kindern im Internet soll künftig strafbar sein. Außerdem wollen wir, dass die Ermittler mehr Befugnisse erhalten, um die Täter dingfest machen zu können, sowie eine Meldepflicht für Internet Service Provider bei Verdachtsfällen von Kinderpornografie. Zu dem Maßnahmenpaket gehören auch Vorschläge für den Ausbau der Prävention und der Hilfsangebote für Betroffene.“

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